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Schlüsselspiel unter Flutlicht: 1. FC Magdeburg trifft auf Paderborn

Magdeburg – Es bleibt kaum Zeit um über die jüngste Niederlage bei Schalke nachzudenken. Der 1. FC Magdeburg steht vor dem nächsten Match. Nach einer kurzen Trainingswoche steht am morgigen Freitag um 18.30 Uhr das Heimduell gegen den SC Paderborn 07 an. Der Kontrahent aus Ostwestfahlen setzte sich im Spiel der Vorwoche durch, hat insgesamt allerdings nur sieben Punkte und belegt somit Rang 14 der Tabelle. Die Rollen sind dadurch klar verteilt. Trainer Christian Titz (52) warnte eindringlich vor Überheblichkeit und stellte dem Gegner ein positives Zeugnis aus, indem er betonte, dass dieser "stabil und spielstark auftritt".

Der 1. FC Magdeburg befindet sich aktuell an der Spitze der Liga mit den meisten Saisontoren. Zusammen mit Hannover 96 hat das Team bereits 16 Treffer erzielt.

Das sind gute Vorzeichen für das Heimspiel gegen Paderborn. Die Defensive des Teams von Lukas Kwasniok (42) scheint nicht sattelfest und hat schon 12 Gegentore kassiert. Ein erneutes Torfeuerwerk durch den FCM scheint in greifbarer Nähe.

Trainer Titz erwartet eine "interessante Partie", allerdings nicht wegen vielen Toren, sondern "weil wir auf ein Team treffen, das versucht, den Spielaufbau aus der Defensive zu gestalten.", verriet er im Rahmen der Pressekonferenz.

In diesem Zusammenhang sieht der 52-Jährige auch die größte Herausforderung: "Wenn zwei Teams mit ähnlichen Spielweisen aufeinandertreffen, wird es schwierig, den Spielaufbau konsequent zu stören. Daher ist es wichtig, dass wir in der Defensivsicherung gut aufgestellt sind."

Hier liegen weiterhin Probleme beim FCM. Die mangelnde Stabilität in der Abwehr der Mannschaft von Titz wurde nach dem Match in Gelsenkirchen noch deutlicher. In der laufenden Saison musste FCM-Keeper Reimann bereits 12 Mal hinter sich greifen.

1. FC Magdeburg: Die "kleinen Dinge" machen oft den Unterschied...

Trainer Titz möchte daher erreichen, dass sein Team gegen Paderborn möglichst nicht in "Drucksituationen gelangt".

Er spricht dabei von "diesen kleinen Dingen", die verbessert werden müssen, und damit meint er die individuellen Fehler seiner Mannschaft.

"Wir müssen defensiv gut abgesichert sein", resümierte der Trainer des FCM vor dem Spiel.

Ein Spieler, der hier für Stabilität sorgen könnte, wäre Daniel Elfadli (26). Er fällt allerdings weiterhin aus, da er aufgrund seiner Bänderzerrung keine schnellen Bewegungen ausführen kann.

Auf die Frage nach der Rückkehr seines Stammspielers erklärte Titz, dass der Genesungsverlauf "individuell" sei und das es daher schwer abschätzbar sei, wie lange es dauern wird. "Es könnte zwei, drei, vier oder fünf Wochen dauern", so Titz.

Beim gegnerischen Team hofft man auf die Rückkehr des ehemaligen Nationalspielers Max Kruse (35), der wegen eines Infekts ausfiel und nun wieder bereit sein könnte. SCP-Coach Kwasniok erwartet ein "schwieriges Spiel" und fügte hinzu, dass es ein "unberechenbares Match" werden könnte.

Auch im Team der Paderborner befindet sich der ehemalige FCM-Spieler Sirlord Conteh (27), der weiterhin seinen alten Verein verfolgt, wie die Volksstimme berichtet: "Ich habe es ihnen zugetraut, dass sie um die Spitze mitspielen. Das Spieldesign von Trainer Christian Titz spricht dafür, dass sie jedes Team in der Liga fordern wollen."