zurück

Die Blau-Weißen verpassen den Dreier: 1. FC Magdeburg spielt Unentschieden gegen KSC

Magdeburg – Vor der Länderspielpause, hatte der 1. FC Magdeburg den KSC aus Nordbaden zu Gast. Basierend auf der Tabelle schien das Spiel gegen den Karlsruher SC, der kurz über dem Abstiegsrelegationsplatz stand, eine klare Sache zu sein. Jedoch konnte der FCM keinen Heimsieg einfahren und verpasste damit den Aufstieg unter die Top-Teams der 2. Liga. Das Spiel endete 1:1 (0:1) gegen den KSC.

Im Vergleich zum verlorenen Spiel in Nürnberg gab es in der Startelf der Magdeburger vor dem Spiel gegen den KSC lediglich zwei Änderungen.

Wie prognostiziert, kehrte der wieder fit gewordene Elfadli in die Mannschaft zurück, während Castaignos zunächst auf der Ersatzbank Platz nahm. Auch Ceka erhielt vom Trainer Titz das Vertrauen und wurde in die Startelf eingewechselt. Arslan konnte seine Position bekommen und übernahm die Aufgabe für den gelbgesperrten Atik.

Unter einigen witterungsbedingten Verzögerungen und im Nebel wurde das Spiel angepfiffen. Im Fanblock der organisierten Magdeburger Fans wurde Pyrotechnik gezündet und eine beeindruckende Blockfahne präsentiert. Die Fans der Blau-Weißen versuchten ihrer Mannschaft den notwendigen Ansporn für einen Heimsieg zu geben.

Trotz aller Anstrengungen gin Karlsruhe in der 11. Minute durch Schleusener in Führung. Heber spielte 40 Meter vor dem eigenen Tor einen katastrophalen Fehlpass direkt zu einem KSC-Stürmer, der die Chance nutzte, um aus großer Distanz zu treffen. Reimann stand, typisch für den FCM, weit vor dem eigenen Tor und konnte den Ball nicht mehr erreichen. Bis zu diesem Zeitpunkt schien der FCM die Kontrolle über das Spiel zu haben.

Auch danach entwickelte sich das Spiel zu einem typischen FCM-Spiel. Die Mannschaft hatte im Spiel mehr Ballbesitz (66 Prozent) als die Gäste, konnte sich jedoch kaum klare Torchancen erarbeiten. Obwohl das Heimteam starken Druck aufgebaut hat, konnte es vorne nicht genügend Wirkung erzielen.

Darüber hinaus gab es wieder völlig unnötige gelbe Karten, trotz Atiks Abwesenheit. Schuler (26.) und Arslan (28.) stimmten überhaupt nicht mit den Entscheidungen des Schiedsrichters überein und wurden gelb gesehen.

Bei einem Halbzeitstand von 1:0 für den KSC gingen beide Teams in die Halbzeitpause. Keines der Teams konnte sich mit gefährlichen Torchancen aufwerten. Karlsruhe konnte lediglich das frühe Geschenk des Gastgebers nutzen.

1. FC Magdeburg: Nur ein Tor in der zweiten Halbzeit

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für den FCM. Titz zeigte erneut sein Händchen für Einwechslungen.

Castaignos, der zur Halbzeit für Schuler eingewechselt wurde, erzielte in der 49. Minute den verdienten Ausgleichstreffer zum 1:1. Der Niederländer setzte sich nach einer Ecke von Arslan hervorragend ein und markierte mit der Hacke einen sehenswerten Treffer aus kurzer Distanz.

Die Magdeburger übernahmen daraufhin komplett die Spielkontrolle und kehrten mit großer Stärke aus der Kabine zurück. Erst in der Mitte der zweiten Halbzeit ließ die Dominanz der Gastgeber nach. Obwohl die Titz-Truppe weiterhin mehr Ballbesitz hatte, fanden sie gegen die immer besser organisierten KSC-Spieler nur wenige Gelegenheiten.

In den Schlussminuten war zu spüren, dass beide Teams alles gegeben haben und dennoch am Ende ihrer Kräfte waren. Die Hoffnungen lagen auf einem glücklichen Siegestreffer kurz vor dem Ende der Partie. Doch der ließ auf sich warten.

Am Ende war das Unentschieden für beide Seiten verdient. Der KSC verteidigte sehr diszipliniert und konnte die Offensivbemühungen der Magdeburger effektiv unterbinden.

Spielstatistik 1. FC Magdeburg gegen den Karlsruher SC

9. Spieltag

1. FC Magdeburg - Karlsruher SC 1:1 (0:1)

1. FC Magdeburg: Reimann - Bockhorn, Piccini, Heber, Bell Bell - Conde (46. Krempicki), Elfadli, Gnaka - Ceka (46. T. Ito), Schuler (46. Castaignos), Arslan (78. Nollenberger)

Karlsruher SC: Drewes - S. Jung (46. M. Thiede), Bormuth, Franke, Heise - Gondorf, Brosinski (46. L. Jensen) - Wanitzek, Nebel (90.+5 Herold) - Stindl (65. Matanovic), Schleusener (86. Siwsiwadse)

Schiedsrichter: Florian Lechner (Neuburg) - Zuschauer: 24366

Tore: 0:1 Schleusener (11.), 1:1 Castaignos (49.)

Gelbe Karten: Schuler (2), Arslan (1), Piccini (2) / Franke (1), Wanitzek (4)

Bester Spieler: Piccini, Castaignos / Stindl, Schleusener

Tabellenplatzierung 2. Bundesliga