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Torhüter Reimann des FCM erläutert Strategie: "Ein Risiko, das wir bereit sind einzugehen"

Magdeburg - Im Laufe der aktuellen Spielzeit hat der 1. FC Magdeburg 14 Gegentore kassiert, konnte lediglich einmal die Null verteidigen. Das klare Ziel des Torwarts Dominik Reimann (26): Die Torlawine bremsen. Der 26-Jährige verfügt über einen klaren Erfolgsweg: "Je öfter wir ohne Gegentreffer bleiben, desto öfter können wir gewinnen!"

Vermutlich ist dies leichter gesagt als umgesetzt, daran besteht kein Zweifel, selbst ohne Fußballkenntnisse. Trotzdem hat der Torhüter einen Punkt.

Spielen ohne Gegentreffer sind enorm bedeutsam. Nur dann kann ein Team wirklich triumphieren. Hiervon können die Magdeburger jedoch nicht genug haben, wie Reimann während der FCM-Pressekonferenz zugab.

Dennoch bewahrt der Torhüter Nummer 1 von Magdeburg unverändert sein Vertrauen in sein Team und die Fähigkeit, die Null zu halten.

"Aus Fehlern entsteht Lernen - wir haben in den letzten Partien deutlich zu viele gemacht", kommentierte er gelassen und fügte hinzu: "Entscheidend ist, dass wir daraus lernen und Vorwärts gehen, um wieder erfolgreich zu sein. Das werden wir definitiv erreichen."

Trotz der enttäuschenden Punktezahlen in jüngster Zeit strahlt Reimann Zuversicht aus. Zur Begeisterung der Fans bekräftigte der Keeper: "Wir möchten höchst erfolgreich sein und jedes Spiel letztlich gewinnen! Damit möchten wir am Samstag erneut beginnen!"

Dominik Reimann: "Wenn wir besiegt wurden, haben wir uns selbst besiegt"

Reimann ist der Ansicht, dass die Spielweise der Titz-Truppe nicht dazu geführt hat, dass er den Ball häufig aus dem eigenen Netz holen musste: "Letztendlich haben wir einen zusätzlichen Spieler auf dem Feld, wenn der Torwart mitspielt."

Daher ist ein mitspielender Torwart eher ein Pluspunkt und dieses sei ein "Risiko, das wir bereit sind einzugehen", selbst wenn dies oft zu einem Gegentor führt.

Laut Reimanns Aussage war der FCM in keinem der bisherigen Saisonspiele das schwächere Team oder "das Team, dass überwältigt wurde".

Eine Ausnahme bildete möglicherweise "ein wenig" das Auswärtsspiel bei St. Pauli. Der Torwart hat es klar gemacht: "Wenn wir besiegt wurden, haben wir uns selbst besiegt."

Er spricht damit eine harte Wahrheit aus. Dennoch waren insbesondere die "vermeidbaren" Punkteverluste sehr schmerzhaft. Niemand wird das Versagen gegen Schalke so schnell vergessen. Die Tatsache, dass wir dort keine Punkte verdient haben, tut immer noch weh.

Am kommenden Samstag gegen Karlsruhe soll alles besser werden. Ein Sieg vor der bevorstehenden Länderspielpause wäre zweifellos "von Vorteil", betonte auch Reimann.