1. FC Magdeburg: Trotz Fehlern und Missgeschicken - warum der Club standhaft bleibt
Magdeburg - Der jüngste Matchtag brachte für den 1. FC Magdeburg vor heimischer Kulisse gegen Hertha BSC zwar keine Punkte, dennoch hält der Verein unbeirrt an seiner Spielphilosophie fest. Die Stimmung war gedrückt, nachdem vor den Augen von 17.000 treuen Fans ein potentieller Sieg vertan wurde. Ein Muster ist zu erkennen: Spielerische Missgeschicke führen zu vermeidbaren Niederlagen.
Defensivspezialist Daniel Heber (29) betonte im Pressetalk des FCM die Notwendigkeit von Lernprozessen im Team: "Wir machen uns keinen Vorwurf, aber die Verbesserungspunkte sind uns bewusst." Selbst in einem Spiel, das optimale Bedingungen für einen Erfolg gegen die Hertha bot, ließen individuelle Fehler ein anderes Bild entstehen. Ein unachtsamer Elfmeter und eine unnötige rote Karte gipfelten in Gegentoren, die mit einer sicheren Spielanlage hätten vermieden werden können. Heber machte deutlich, dass es eine Teamangelegenheit ist, solche Schnitzer in Zukunft auszumerzen.
Im 1. FC Magdeburg scheint sich ein Gefühl der Wiederholung breitzumachen. Schon öfter hörte man ähnliche Analysen, wie jene von Torhüter Dominik Reimann (26), der kürzlich die zu hohe Risikobereitschaft der ersten Saisonhälfte bemängelte.
Daniel Heber: "Unsere Spielweise ist riskant, aber effektiv"
Beide, Heber und Reimann, stellen die risikoreiche, aber durchaus effektive Spielweise in den Fokus, von der man, trotz der Fehlerhäufigkeit, nicht ablassen möchte. Aktuell steht Magdeburg nach 22 Spieltagen mit einem 12. Platz in der Tabelle und 27 Punkten da. Bei einer Beibehaltung des Spielstils bleibt spannend, welchen Verlauf die Saison nehmen wird.
Die nächste Bewährungsprobe steht mit einem Heimspiel gegen Schalke 04 an. Heber sieht das Spiel als Chance auf weitere wichtige Punkte und betont, trotz des ruhmreichen Gegners, das Ziel Spiel für Spiel zu verfolgen: "Ein Spiel wie jedes andere, in dem wir drei Punkte wollen."