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Transfersperre für 1. FC Köln: Ein Jahr lang keine Neuzugänge möglich

Köln: Der 1. FC Köln hat im Disput mit Olimpija Ljubljana eine Niederlage erlitten. Der Verein darf die nächsten zwölf Monate keine neuen Spieler anmelden. Dies bestätigte am Donnerstag der Internationale Sportgerichtshof CAS, nachdem zuvor die FIFA den Kölner Bundesligisten mit einer Transfersperre belegt hatte. "Ein anderes Urteil wäre von uns erhofft und erwartet worden", äußerte FC-Geschäftsführer Christian Keller (47). Trotz vielfältiger Gegenbeweise sei die Entlassung von Jaka Potocnik als unrechtmäßig bewertet worden und keine ausreichenden Beweise für die Nichtbeteiligung des 1. FC Köln an dieser Entlassung gefunden worden. Keller betonte, dass der Klub nun Planungssicherheit habe und den Kader bis zum Ablauf der Sperre entsprechend ausrichten werde. Besonders brisant: Die abstiegsgefährdeten Kölner sind nun in den Transferphasen im Winter und Sommer nicht in der Lage, Verstärkung zu holen.

Berufung gegen Sanktion ohne Erfolg

Der 1. FC Köln, der erste Meister der Bundesliga, steht vor zusätzlichen Herausforderungen. Nach einer Niederlage beim FC Union Berlin und einem darauffolgenden Abstiegsplatz trennte sich der Verein vom Cheftrainer Steffen Baumgart (51). Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden. Die Berufung gegen die von der FIFA verhängte Transfersperre wurde von dem CAS nach einer mündlichen Verhandlung im September in Lausanne abgewiesen. Zentraler Streitpunkt war die Verpflichtung des slowenischen Talents Potocnik (heute 18), der im Januar 2022 von Köln geholt wurde. Der 1. FC Köln sieht die Kündigung Potocniks bei Ljubljana als legitim, während der slowenische Klub den Kölnern einen Vertragsbruch vorwirft und Beschwerde einlegte, woraufhin die Transfersperre folgte.

Konflikt zwischen Köln und Ljubljana eskalierte weiter

Die Auseinandersetzung zwischen beiden Vereinen wurde zunehmend schärfer. Köln reichte eine Betrugsanzeige ein und erzielte damit die Einleitung von Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Köln. Die Ereignisse gipfelten darin, dass Olimpija Ljubljana dem 1. FC Köln sogar einen Bestechungsversuch in Zusammenhang mit der CAS-Verhandlung vorwarf.