1. FC Köln engagiert sich in Aufklärungsarbeit nach Gewaltvorfall bei Derby gegen Bayer Leverkusen
Köln – Der 1. FC Köln bekennt sich zur intensiven Mitarbeit an der Aufbereitung der Ausschreitungen, die sich nach dem Derby gegen den Tabellenführer Bayer Leverkusen am Sonntag mit einer 0:2-Niederlage ereigneten. "Wir stehen im Austausch mit den betroffenen Ordnern und hoffen auf eine rasche Genesung. Ferner arbeiten wir die Geschehnisse auf und leisten unserem Beitrag zur zielgerichteten Ermittlung der Delikte gemeinsam mit den polizeilichen Behörden", so Geschäftsführer Philipp Türoff in einer offiziellen Mitteilung des Vereins. Der Bundesligist verurteilt scharf die Gewalttaten, welche zu Verletzungen bei Anhängern, Sicherheitspersonal und Polizeikräften führten. Laut Polizeibericht wurden am besagten Abend zwei Beamte verletzt und ein Ordner k.o. geschlagen. In Zusammenhang mit den Ausschreitungen wird gegen zehn Personen wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch ermittelt, wobei zwei der Verdächtigen polizeilich festgehalten wurden. Es wurde berichtet, dass Gegenstände wie Pyrotechnik, Fahrräder, Äste und Steine gegen die Einsatzkräfte geschleudert wurden.
Ordner nach Kopftreffern kritisch verletzt ins Krankenhaus eingeliefert
Im Verlauf der Stadionereignisse griffen sich laut Polizeiangaben etliche Fans beider Mannschaften an. Ein Ordner erlitt durch einen Faustschlag am Kopf eine schwere Verletzung und verlor das Bewusstsein, woraufhin er umgehend in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach dem Ende des Matches kam es zu einer weiteren Konfrontation zwischen drei Fans. Beim Eingreifen der Polizei und der Separierung der Streitenden, stießen die Teilnehmer eines Fanmarsches mit 500 Personen dazu und attackierten die Polizisten. Reportiert wurde das Werfen von Objekten auf die Ordnungskräfte. Verstärkungseinheiten konnten die Aggressoren umstellen und so weitere Übergriffe verhindern.