FC Barcelona steht vor Umbruch: Xavi kündigt Rücktritt an

Barcelonas Trainer Xavi Hernández wird nach einer schmerzhaften 3:5-Niederlage gegen das Team von Villarreal sein Amt am Saisonende niederlegen. Nach dem enttäuschenden Spiel am Samstagabend verkündete der 44-Jährige, dass er über den 30. Juni hinaus nicht mehr Trainer von Barça sein wird. "Ich denke, es braucht eine Veränderung", erklärte er und betonte, als leidenschaftlicher Anhänger des Vereins könne er die derzeitige Situation nicht weiterhin hinnehmen. Obwohl Barcelona nach einem 0:2-Rückstand die Partie mit 3:2 zu ihren Gunsten wendete, gelang es Villarreal durch eine eindrucksvolle Aufholjagd - inklusive zweier Tore in der Nachspielzeit - das Spiel mit 5:3 für sich zu entscheiden. Einer der Torschützen auf Seiten Barcelonas war der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan, der zudem zwei Tore vorbereitete. Xavi, Ex-Nationalspieler Spaniens, leitet seinen Heimatclub seit November 2021 und gewann mit ihm die Meisterschaft sowie den Supercup im Jahr 2023.

Xavi spricht über seinen Wunsch nach einer Auszeit: "Für den Club soll es das Beste sein"

Xavi zeigte sich überzeugt davon, dass ein Wechsel des Kurses für die Mannschaft notwendig sei und er mit seinem Rückzug den erforderlichen Freiraum dafür schaffen könne. "Ich möchte kein Problem darstellen, sondern das Beste für den Verein erreichen. Es ist wichtig, die aktuelle Lage zu beruhigen", sagte er. Nach seiner Zeit bei Barça möchte er sich vermehrt seiner Familie widmen und sprach offen über die psychische Belastung des Trainingsgeschäfts. "Das Amt des Barça-Trainers bringt Unbehagen, es kommt zu einem Mangel an Wertschätzung der Arbeit und einem steten Verlust von positiver Energie", reflektierte Xavi und versicherte, weiterhin für den Stolz der Fans zu arbeiten. Die Leistungen des Kaders, zu dem Stars wie Gündogan, Robert Lewandowski und der aktuell verletzte Marc-André ter Stegen gehören, konnten in dieser Spielzeit bislang nicht überzeugen. In der heimischen Liga liegt Barça mit zehn Punkten Rückstand hinter dem Erzrivalen Real Madrid, und im nationalen Pokalwettbewerb schied man bereits im Viertelfinale aus. In der Champions League konnte die Mannschaft hingegen als Gruppenerster vor dem FC Porto in die nächste Runde einziehen.

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