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Länderspiel nach Brüssel-Terror: Werden Schweden-Fans trotzdem in Gelbjacken erscheinen?

Götetborg (Schweden) - Ein tiefer Schock folgt auf die blutigen Angriffe während des Fußballspiels zwischen der schwedischen Nationalmannschaft und Belgien in Brüssel, bei dem am Dienstag zwei schwedische Fans getötet wurden. Ein kommendes Spiel der schwedischen Frauen-Nationalmannschaft bringt die Schweden zusammen, die entschlossen sind, sich nicht zu verstecken!

Am 27. Oktober trifft die schwedische Frauen-Nationalmannschaft auf das Schweizer Frauen-Team in Göteborg. Dieses Spiel hat einen ganz anderen Stellenwert als das abgebrochene Männermatch in Brüssel und es steht viel auf dem Spiel.

Die Schwedinnen kämpfen um ihre Möglichkeit zur Teilnahme an den Olympischen Spielen! Trotz der tragischen Ereignisse in Brüssel wird nicht in Erwägung gezogen, das Spiel zu verschieben oder abzusagen.

Die Sicherheitsmaßnahmen rund um das Gamla-Ullevi-Stadion in Göteborg werden jedoch erheblich verstärkt. Martin Fredman, der Leiter der Sicherheitsfragen beim schwedischen Fußballverband, kündigte schärfere Personenkontrollen an.

Zusätzlich werden Drohnen eingesetzt, die das Gebiet um das Stadion auf verdächtige Aktivitäten überwachen werden.

18.500 Fans müssen sich auf erhebliche Wartezeiten einstellen

Das Ziel ist es, bestmöglich vorbereitet zu sein, bekräftigte der Verbandsleiter. Außerdem will man damit ein Zeichen setzten, "dass wir besonders engagiert sind", so Fredman auf einer Pressekonferenz, zitiert vom schwedischen Aftonbladet.

"Ich hoffe, die Fans werden in ihren gelben Trikots erscheinen", sagte der Sicherheitschef, zeigte aber Verständnis, wenn sich manche Fans dazu entschließen, dies nicht zu tun.

Nach dem Anschlag in Brüssel trugen einige schwedische Fans Trikots der belgischen Nationalmannschaft, um sich sicherer zu fühlen. Fredman appellierte an den Respekt, wenn die Menschen zunächst nicht das schwedische Trikot tragen wollen.

"Ich hoffe, die Fans werden bemerken, dass mehr Personal da ist. Wir nehmen die Situation ernst und hoffen, dass alle dies sehen werden."

Das Stadion, das ungefähr 18.500 Zuschauern Platz bietet, wird gut besucht sein. Aber nicht nur deshalb müssen die Fans längere Wartezeiten einplanen, da die Zutrittskontrollen gründlicher als sonst sein werden.

"Aber diese Kontrollen dienen dem Wohl aller", betonte Fredman.