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Bananen-Vorfall überschattet historisches Zeichen gegen Rassismus!

In Barcelona (Spanien) fand ein Länderspiel zwischen Brasilien und Guinea statt, das mit einer besonderen Aktion ein Zeichen gegen Rassismus setzen sollte. Doch hinter den Kulissen kam es zu einem hässlichen Eklat. Beim 4:1-Erfolg am Samstagabend lief die Selecao erstmals mit schwarzen Shirts auf, um so gegen Rassismus zu protestieren. In ihrer 109-jährigen Geschichte ist die brasilianische Nationalmannschaft noch nie mit einem schwarzen Trikot angetreten. Eine Halbzeit lang flitzten die südamerikanischen Kicker in dem geschichtsträchtigen Zwirn über den Rasen des Stadions von Espanyol Barcelona in Katalonien. Vor allem Flügelstürmer Vinicius Junior von Real Madrid war in der Vergangenheit schon häufiger zum Opfer rassistischer Beleidigungen geworden.

Nach der Partie gegen Guinea wandte sich der 22-jährige Edeltechniker auf Twitter erneut an die Öffentlichkeit und berichtete von einem mutmaßlichen Vorfall im Einlassbereich des RCDE-Stadions, bei dem ein Freund von ihm involviert gewesen sei.

Vorfall im Einlassbereich: Banane und rassistische Beleidigungen

Laut der brasilianischen Zeitung Globo wurde Felipe Silveira, ein Kumpel und Berater des 22-fachen Nationalspielers, bei seiner Ankunft an der Arena von einer Sicherheitskraft angesprochen. Der Ordner habe eine Banane aus seiner Tasche gezogen und daraufhin gesagt: "Hände hoch, das ist meine Pistole für dich!" Das geht demnach aus einer offiziellen Beschwerde des 27-Jährigen hervor, der auch die Polizei gerufen haben soll. Vinicius Junior forderte eine transparente Aufklärung der Angelegenheit.

Brasilien gewann das Match durch die Treffer von Joelinton, Rodrygo, Eder Militao sowie einen Elfmeter von Vinicius. Serhou Guirassy vom VfB Stuttgart gelang der zwischenzeitliche Anschluss.