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VAR-Fehler = Neuansetzung des Spiels? Spott über Klopps Forderung aus der Konkurrenz!

Liverpool, England - Nur wenige Stunden nachdem Jürgen Klopp (56) eine Neuansetzung des Spiels aufgrund des VAR-Fehlers am letzten Wochenende gefordert hat, schallt es von überall her Entrüstung und Hohn.

Das dürfte Klopp sicherlich nicht so geplant haben! Verschiedene britische Medien, Funktionäre und andere Vereine können dem aus ihrer Sicht irrwitzigen Begehren des Liverpool-Trainers nicht zustimmen.

Allerdings durchaus verständlich, denn würde die Football-Association (FA) diesem zustimmen, wäre ein Präzedenzfall geschaffen, der anderen benachteiligten Vereinen Tür und Tor bei zukünftigen VAR-Fehlern öffnen würde.

"Klopp klingt wie ein Mann, der den Bezug zur Realität verloren hat. Was für ein atemberaubendes Anspruchsdenken und ein bemerkenswerter Mangel an Perspektive", war die Meinung der Daily Mail über Deutschlands Lieblingstrainer.

Genau darauf zielt auch der Zweitligist FC Watford ab, der auf X (früher Twitter) einen Spielmoment aus dem Jahr 2008 verbreitete, in dem der Schiedsrichter wie aus dem Nichts ein Tor verhängte. Damals gab es noch keinen VAR, um den offenkundigen Irrtum zu korrigieren.

Verspötend fragt der damals benachteiligte FC Watford 15 Jahre später, ob eine Neuansetzung des Spiels möglich sei, löst bei Gegner Reading ein ironisches Kopfschütteln aus.

Der FC Liverpool profitiert im FA Cup gegen die Wolverhampton Wanderers von einem VAR-Fehler

Die Wolverhampton Wanderers übertreffen die Polemik, indem sie ein Klopp-Zitat aus der Pressekonferenz vor dem Europa-League-Spiel gegen Union Saint Gilloise auseinandernehmen, in dem der deutsche Trainer sagte, er könne sich nicht an einen solchen "offenkundigen Fehler erinnern."

Das Peinliche daran ist, dass ausgerechnet Liverpool im Januar dieses Jahres von genau einem solchen VAR-Fehler profitierte, als den Wolves im FA Cup ein reguläres Tor wegen vermeintlichem Offside aberkannt wurde.

Das Spiel endete somit nur 2:2. In dem Entscheidungsspiel zogen die Wolves schließlich mit 0:1 den Kürzeren.

Es ist kaum denkbar, dass die FA nach all der öffentlichen Kritik Klopps Forderung nach einer Neuansetzung des Spiels nachkommen wird.

Klopp selbst hatte bereits prognostiziert, dass dies "wahrscheinlich nicht passieren wird." Mit dieser Aktion hat der Deutsche jedenfalls keine Beliebtheitspunkte gesammelt.