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Verlockendes Angebot: Chelsea London könnte von neuem OnlyFans-Rivalen gesponsort werden

London (UK) - Noch immer sucht Chelsea London nach einem neuen Trikotsponsor für die anstehende Premier League-Saison 2023/24. Ein Kandidat aus dem Bereich der Erwachsenenunterhaltung zeigt Interesse. Finanzielle Mittel sind anscheinend vorhanden.

My.Club, ein neuer Wettbewerber von OnlyFans, stammt von dem auf Zypern registrierten Unternehmen Warmtech.

Auf seiner Webseite wirbt My.Club mit "exklusivem Content" von Menschen, die "Inhalte produzieren".

Zwar wird nicht explizit angegeben, um welche Inhalte es sich handelt, aber aus den kleinen Vorschau-Bildern lässt sich schließen: Es dreht sich um Sex, Pornographie und Erotik.

Am Sonntag tritt Chelsea London gegen Jürgen Klopps FC Liverpool (56) in die neue Premier League Saison ein - ohne Trikotsponsor.

Der Vertrag mit dem bisherigen Hauptsponsor Three, einem Telekommunikationsunternehmen, wurde nicht erneuert. Der Deal brachte dem ehemaligen Verein von Michael Ballack (46) 40 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 46 Millionen Euro) pro Jahr ein.

My.Club hat den Blues nun das gleiche finanzielle Angebot gemacht.

Bisher gestaltet sich die Suche nach einem neuen Sponsor für Chelsea schwierig

Laut Express erhoffte sich Chelsea einen lukrativen Vertrag mit dem Streaming-Anbieter Paramount+. Dies scheiterte jedoch, weil die US-Rechte der Premier League an NBC verkauft wurden, welcher ein Konkurrent von Paramount+ ist.

Laut Sportspromedia warb Chelsea um Stake, ein Glücksspielunternehmen. Doch die Vereine der Premier League haben sich im April darauf geeinigt, ab der Saison 2026/27 keine Werbung für Glücksspiel auf ihren Trikots zu zeigen.

Daher scheiterte auch dieser Deal.

Selbst der deutsche Versicherungsanbieter Allianz machte Chelsea ein Angebot, sogar mit der Bedingung, das Stadion der Londoner in "Allianz Bridge" umzubenennen. Dieser Vorschlag wurde ebenfalls abgelehnt.

Wird Glücksspiel-Werbung nun durch Erotik-Werbung ersetzt?

Bleibt Chelsea nur noch der Sponsor aus der Erotik-Branche? Es wäre ein merkwürdiger Schritt.

Nicht nur, weil der My.Club-Konkurrent OnlyFans seinen Sitz in London hat, sondern auch, weil damit zu problematischer Werbung zurückgekehrt würde.

Genau jetzt, wo jugendgefährdende Glücksspiel-Werbung vermieden wird, könnte erotische Werbung eine entsprechend anfällige Zielgruppe erreichen.

Die Universität Hohenheim stellt fest, dass 80 Prozent der Spielabhängigen Männer sind. Zudem sind rund drei Viertel aller Menschen mit Porno-Sucht männlich.