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Trainer verteidigt Schiedsrichter-Angriff und zeigt direkt Reue!

In der Intensität des Fußballgeschehens kann es jedem Trainer passieren, dass er vorschnell etwas sagt, was er später bereut. So erging es auch Bülent Akan (49) von Erzincanspor, der nach einem hitzigen Spielwochenende nicht nur eine unbedachte Äußerung tätigte, sondern diese auch noch vor laufender Kamera aussprach und sofort bedauerte. Nach dem 0:2 gegen İnegölspor zeigte er sich vor Pressevertretern zunächst noch besonnen, verlor dann aber die Kontrolle über seine Worte. Er kritisierte die Entscheidungen des Schiedsrichterteams um Yusuf Aydin und ließ durchblicken, dass Schiedsrichter wie diese nicht für eine faire Saison sorgen könnten. Sein Statement gipfelte in der unangemessenen Bemerkung, dass die Schlag-Attacke des Ankaragücü-Präsidenten Faruk Koca gegen Halil Umut Meler, den Schiedsrichter der Partie gegen Rizespor am 11. Dezember 2023, in irgendeiner Weise verdient sei. Der Vorfall führte dazu, dass Koca zurücktrat und später vom türkischen Fußballverband TFF lebenslang gesperrt wurde, nachdem Meler sogar im Krankenhaus behandelt werden musste. Als Akan sich seiner unüberlegten Äußerung bewusst wurde, erschrak er sichtlich und bat darum, das Gesagte zu löschen, doch der Reporter entgegnete, dass sie bereits live sendeten. Trotz seines Schocks über das Gesagte gratulierte er dem gegnerischen Team noch zum Sieg, bevor er zügig den Ort verließ. Ob und wie der türkische Fußballverband auf Akans Kommentar reagiert, bleibt abzuwarten. In jedem Fall hat sich die TFF den Schiedsrichtern gegenüber solidarisch gezeigt, und auch der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan verurteilte den gewalttätigen Vorfall nachdrücklich. Er machte deutlich, dass jeder, der Schiedsrichter angreift oder Gewalttaten gegen sie fördert, an solchen entsetzlichen Verbrechen mitschuldig sei.

Interview mit Bülent Akan im Detail

Bülent Akan zeigt unmittelbar Reue für seine Aussage