Intensive Verteidigung: Schiedsrichter stoppt ehemaligen Bundesliga-Profi im kritischen Augenblick!
Vancouver (Kanada) - Ein traditioneller Fußballsatz lautet "Der Schiri ist Luft". Doch auch wenn sich diese Regel nur auf den Ball bezieht und die Spieler den Schiedsrichter weiterhin als Luft behandeln, für Alessandro Schöpf (29) dürfte sich das Gefühl anders angefühlt haben.
Nur wenige Momente standen zwischen dem ehemaligen Bundesliga-Spieler des FC Schalke 04 und seinem Team, den Vancouver Whitecaps, und einem möglichen Ausscheiden aus den Play-offs der nordamerikanischen MLS am Sonntagabend. Doch dann wurden sie überraschend mit einem Eckball belohnt.
Die Gäste aus Los Angeles führten zu diesem Zeitpunkt knapp mit 1:0, was dazu führte, dass die Kanadier alles nach vorne warfen und sogar Torhüter Yohei Takaoka (27) in den gegnerischen Strafraum beorderten. Schöpf, der bereit war, einen Schuss aus der Distanz abzugeben, wurde jedoch von Schiedsrichter Tim Ford (43) unsanft zu Boden geworfen.
Das war nicht alles. Schöpf verpasste nicht nur unsere gute Möglichkeit zum Ausgleich. Plötzlich baute sich auch noch ein gefährlicher Gegenangriff auf das leere Tor der Whitecaps auf, den Denis Bouanga (28) dankbar annahm und ihn zur vermeintlichen Entscheidung nutzte.
Das kuriose Video von Schiris Rempler gegen Alessandro Schöpf finden Sie auf X
Das Tor wurde allerdings annulliert, die Vancouver Whitecaps schieden trotzdem aus
Nach diesem Vorfall war der Ärger bei den Gastgebern natürlich groß. Die Spieler der Whitecaps umzingelten den Schiedsrichter und beklagten sich heftig über den unglücklichen Zusammenstoß. Zwar wurde das erzielte Tor letztendlich wegen einer vom VAR festgestellten Abseitsstellung annulliert, aber das Schiedsrichtergespann ließ den vielversprechenden Schuss nicht erneut wiederholen. Kurz darauf endete das Spiel und die Whitecaps mussten sich aus der Saison verabschieden.
Auf der Gegenseite zog LAFC, unter der Leitung von Steven Cherundolo (44), ins Halbfinale der Western Conference ein und befindet sich als amtierender Meister auf gutem Weg, den Titel zu verteidigen.
Unterdessen war Vanni Sartini (46), der Trainer der Vancouver Whitecaps, kaum zu bremsen. Er stürmte auf das Feld und sah daraufhin die Rote Karte.
Schiedsrichter Ford kann jedoch kaum etwas vorgeworfen werden, außer einer etwas ungünstigen Positionierung. Sein Zusammenstoß mit Schöpf wirkte nicht absichtlich. Dennoch wird Schöpf in der Zukunft wohl genauer auf den Weg des Schiedsrichters achten.