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USA besiegen Mexiko in skandalösem Spiel mit vier Roten Karten!

Las Vegas - In Übersee hat auch die CONCACAF (Fußballverband Nord-, Zentralamerikas und der Karibik) ihre eigene Nations League. Am Donnerstag fand hier ein Skandal-Spiel statt.

In Las Vegas trafen die USA und Mexiko im Halbfinale aufeinander. Zwar gewannen die US-Boys deutlich mit 3:0, aber nach den Vorfällen im Stadion spielte das Ergebnis keine große Rolle mehr.

Von den Fans auf den Rängen wurden homophobe Gesänge laut. Schiedsrichter Iván Barto (32) aus El Salvador verteilte zudem vier Rote Karten und unterbrach das Spiel zeitweise!

Christian Pulisic (24), ehemaliger BVB-Star, erzielte zwei Tore. Das Führungstor fiel bereits in der 1. Halbzeit (37.).

USA besiegen Mexiko: Faustkampf während des Fußballspiels

Nach Pulisics zweitem Tor zu Beginn der zweiten Halbzeit (46.) eskalierte die Situation.

In Minute 69 wurde Mexikaner César Montes (26) des Feldes verwiesen, nachdem der Schiedsrichter bereits vier Gelbe Karten verteilt hatte.

In Minute 72 musste dann auch US-Amerikaner Weston McKennie (24) vom Platz.

In Minute 85 führten die USA mit 3:0 durch das Tor von Ricardo Pepi (19), der momentan vom FC Augsburg an Groningen (Niederlande) ausgeliehen ist.

Gerardo Arteaga (24), gerade eingewechselter Mexikaner, wurde nach einem Faustkampf mit dem US-Amerikaner Sergiño Dest (22) von Schiedsrichter vom Platz gebeten.

Das Spiel glich stellenweise eher einer Wrestling-Show als einem Fußballspiel, wie auch eine Szene auf Twitter zeigte, die letztendlich zu den glatt Roten Karten für Arteaga und Dest führte.

"Puto" - Fans provozieren mit Gesängen

Nicht nur auf dem Platz eskalierte die Situation. Der Schiedsrichter brach das Spiel in Minute 90 aufgrund homophober Sprechchöre von den Rängen ab.

Die Rufe von "Puto" (Schw***tel) bei Abschlägen des Torhüters werden vom mexikanischen Verband stets verteidigt. Die FIFA sieht es jedoch als offensichtlich homophobe Äußerung.

Aufgrund solcher Vorfälle erhielt der mexikanische Fußballverband bereits in der Vergangenheit Strafen wie Geisterspiele.

Als die Gesänge nach Wiederanpfiff wieder losgingen, beendete der Schiedsrichter das Spiel in der achten Minute der Nachspielzeit vorzeitig, obwohl eigentlich noch zwölf Minuten zu spielen waren.

Am Ende bleibt es bei neun Gelben und vier Roten Karten und jede Menge Arbeit für den mexikanischen Fußballverband.