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"Aus finanziellen Gründen": Deutscher Fußball-Weltmeister zieht Wechsel nach Saudi-Arabien in Betracht!

München - Seit Anfang Juli ist Shkodran Mustafi (31), Weltmeister mit Deutschland 2014, ohne Vertragsbindung und trainiert in München. Bei der Suche nach einem neuen Club ist er offen für alle Möglichkeiten - und dabei bemerkenswert offen.

"Ich hatte einign schwere anderthalb Jahre", gestand der Verteidiger im Gespräch mit transfermarkt.de. Verletzungen stellten ihn immer wieder vor Herausforderungen, im letzten Oktober musste er gar eine Operation durchführen lassen und verpasste fast die gesamte verbleibende Saison.

Am Ende der Saison lief sein Vertrag mit dem spanischen Zweitligisten UD Levante aus - zur Zeit ist der 31-Jährige vertragslos.

"Ich denke, ich muss jetzt extrem geduldig sein und zuschauen, was passiert. Nicht alles steckt in meiner Kontrolle", erzählt der 20-fache Nationalspieler Deutschlands.

"Mir war bewusst, dass ich nicht der Spieler sein würde, nach dem jeder sucht. Ich mache das, was ich kann: körperliche Fitness erhalten und bereit sein. Damit bin ich in München sehr gewissenhaft und sorgfältig."

Daher möchte Mustafi keine Optionen ausschließen, wenn es um einen neuen Arbeitgeber geht - einschließlich eines Wechsels nach Saudi-Arabien. Dabei hebt er sich von einigen anderen Spielern ab: Er geht mit diesem Thema äußerst offen um.

Shkodran Mustafi zu einem Wechsel nach Saudi-Arabien: Das Angebot muss passen"

"Mein Hauptanliegen ist ein Club, der mich lockt, sei es mit einer sportlichen Vision oder großartigen Fans. Doch natürlich gibt es auch Aspekte, die mich nachdenklich stimmen könnten", erläutert er seine Anforderungen an einen neuen Club.

"Sollte ich nach Saudi-Arabien wechseln, dann nicht um Titel zu holen oder ein Projekt zu initiieren, sondern aus finanziellem Antrieb - darum müssen wir keinen Hehl machen", erläutert Mustafi. "Das Gehaltsangebot muss stimmen. Für ein Minimum würde ich nicht nach Saudi-Arabien ziehen."

Er mildert seine Aussage ein wenig: "Saudi-Arabien ist auch interessant für mich, da viele erstklassige Spieler dort spielen, von daher kann man dort beeindruckende Wettkämpfe erleben."

Dennoch: "Falls ich meine Familie mit nach Saudi-Arabien nehmen würde, muss es sich natürlich finanziell auszahlen."

Ein Karriereende schließt der Weltmeister von 2014 trotz seiner momentanen schwierigen Situation vorerst aus: "So möchte ich dem Fußballspiel nicht Lebewohl sagen. Auf keinen Fall. Und sobald sich eine Chance auftut, gebe ich wieder Vollgas."

Dies gilt unabhängig davon, ob er zukünftig in Europa oder in Saudi-Arabien Fußball spielt.