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Illegaler Sex-Skandal in der Galaktischen Liga: Polizei schreitet ein

Madrid, Spanien - Der spanische Fußball ist abermals in eine Kontroverse verwickelt. Vorübergehend wurden Spieler der Reserve- und Jugendmannschaften von Real Madrid festgenommen. Der Grund: Sie sollen ein sexuell explizites Video veröffentlicht haben.

Vier Spieler der Zweit-und Drittvertretungen des renommierten spanischen Fußballclubs Real Madrid sind in Haft genommen worden. Den Profi-Fußballern wird vorgeworfen, ein Video, das sie beim Sex mit einer 16-Jährigen zeigt, in Umlauf gebracht zu haben. Dies verlautbarte die Polizei am Donnerstagabend.

Die betroffenen Fußballer sind alle volljährig.

Die Polizei bestätigte, dass ihre Mobiltelefone konfisziert wurden und dass ein Richter sie später vorläufig freiließ.

Real Madrid äußerte sich in einer Pressemitteilung, dass sie über die Verhaftungen und Anschuldigungen gegen vier ihrer Spieler informiert seien.

Der Luis-Rubiales-Fall in Spanien ist noch nicht abgeschlossen

Die Spieler sollen das private Video über den Instant-Messaging-Dienst WhatsApp geteilt haben. Der Verein gab bekannt, dass er weitere Maßnahmen ergreifen wird, sobald detailliertere Informationen verfügbar sind. Die Identität der Spieler wurde noch nicht veröffentlicht.

Real Madrid bestätigte, dass einer der betroffenen Spieler aus der Zweitvertretung und drei aus der Drittvertretung stammen.

Die Spanier können sich nicht vom Fußballskandal erholen. Nachdem der ehemalige Fußballchef Luis Rubiales (46) Jennifer Hermoso (33), die Fußball-Weltmeisterin, gegen ihren Willen küsste, hat die Diskussion über sexuelle Belästigung und übergriffiges Verhalten zugenommen.

Frauen protestieren zunehmend gegen solche Aktionen und erhalten dabei Unterstützung von der Politik, den Medien und der Sportwelt.

Bis hin zu Gefängnisstrafen sind denkbar

Einer der Verhafteten hat das Geschehen gefilmt, während die anderen mit der Jugendlichen einvernehmlichen Sex hatten, berichteten die Zeitungen "El Confidencial" und "El País".

Die Jugendliche war darüber nicht informiert und hatte auch nicht der Veröffentlichung zugestimmt. Daraufhin hat die Mutter Anzeige erstattet.

Wer in Spanien unbefugt Bilder oder Videos verbreitet, die die Privatsphäre verletzen, kann mit bis zu einem Jahr Gefängnis bestraft werden.

In Spanien werden Haftstrafen von weniger als zwei Jahren oft zur Bewährung ausgesetzt, sofern der Angeklagte noch nicht vorbestraft ist.