Regionalligaklub verliert Punkte am Grünen Tisch nach 15 Minuten Einsatz
Fürth - Der erfahrene Fußballspieler Edgar Prib (33), der bereits in seiner Jugend für das Kleeblatt spielte und 2012 die SpVgg Greuther Fürth in die Bundesliga schoss, ist nach seiner Rückkehr im September 2023 unversehens zum Spielverderber geworden. Eine rote Karte, die er als Spieler des türkischen Zweitligisten Manisa FK in der Mitte des Mais dieses Jahres erhielt, sorgt nun für einen unerwarteten Nachspiel. Nach über 110 Profispielen für Fürth zeigte er als Leitwolf bei seiner Wiedereinwechslung für die Fürther U23 in der 75. Minute einen soliden Einsatz im Regionalliga Bayern Spiel gegen den SV Schalding-Heining - und ahnte nichts von seinem Vergehen. Das Spiel endete mit einem scheinbar klaren 3:0, das jedoch aufgrund von Pribs Spielsperre – einem verbandübergreifenden Urteil folgend – in ein 0:2 umgewandelt wurde. Er und das Kleeblatt waren sich keiner Schuld bewusst, doch die rote Karte hatte Konsequenzen über Ligen und Länder hinaus. Durch diese überraschende Entscheidung verliert Greuther Fürth drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Schalding-Heining zieht dadurch an Fürth vorbei, und die Mittelfranken befinden sich nun auf einem gefährlich nahen Platz zum Abstiegsrand. Trotz Unwissenheit und eines offiziellen Hinweises auf die nur bedingte Verantwortung Fürths wird gegen die Wertung des Spiels kein Einspruch erhoben. Für Prib, dem laut offizieller Aussage kein Vorwurf gemacht werden kann, resultiert dies in einer Sperre bis zum 24. Dezember und somit in einen erzwungenen frühen Weihnachtsurlaub.