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Rassistische Beleidigungen nach Champions-League-Finale: Inter Mailand-Star Lukaku betroffen

Istanbul - Während und nach dem Finale der Champions League wurde Inter-Mailand-Spieler Romelu Lukaku (30) aufs Übelste rassistisch beleidigt. Der belgische Nationalspieler wurde in der 71. Minute des Spiels gegen Manchester City für Edin Dzeko (37) eingewechselt. Obwohl er sich bemühte, das Spiel zu prägen, brachte ihm seine Leistung im Netz Spott und Hohn ein. Besonders schlimm wurde es jedoch nach dem Spiel auf Lukakus Instagram-Seite: Dort überschütteten ihn rassistische Beleidigungen gepaart mit Monkey-Emojis.

Rassistische Beleidigungen auf Instagram

Auf Instagram wurde Lukaku von Fans und anderen Personen übelst beleidigt, nachdem er in der 88. Minute mit einem Kopfball nicht an Manchester-City-Torwart Ederson (29) vorbeikam. Die Beleidigungen beinhalteten wüste Beschimpfungen und es wurden zahlreiche Bilder, Videos und Emojis von Affen gepostet. Während es auch viele User gab, die sich dem entgegenstellten, war die Vielzahl an rassistischen und menschenverachtenden Kommentaren schockierend.

Dies ist nicht das erste Mal, dass Lukaku Rassismus erfahren musste. Im April 2021 wurde er beim Pokalspiel gegen Juventus Turin von den gegnerischen Fans vor und während eines Elfmeters rassistisch beleidigt. Nachdem er daraufhin eine Geste zeigte, wurde er des Feldes verwiesen, doch der Platzverweis wurde später zurückgenommen.

Romelu Lukaku ist ein herausragender Stürmer, der in seiner Karriere bereits 287 Tore in 232 Spielen erzielen konnte - alleine 78 davon für Inter Mailand in 132 Spielen. In der belgischen Nationalmannschaft konnte er in 106 Spielen 72 Tore erzielen. Wir hoffen, dass Lukaku sich sowohl sportlich als auch mental von diesen Vorfällen erholen kann.