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Rassismus-Vorfall bei Länderspiel führt zum Abbruch der zweiten Halbzeit

Wien - Was als gewöhnliches Testspiel zwischen Neuseeland und Katar in Wien begann, endete mit einem Eklat: Die neuseeländische Nationalmannschaft trat in der zweiten Halbzeit geschlossen nicht mehr an. Grund hierfür war die rassistische Beleidigung von Spieler Michael Boxall (34) durch einen katarischen Gegenspieler.

Obwohl Boxalls Teamkollegen den Schiedsrichter über den Vorfall informierten, wurde keine offizielle Maßnahme ergriffen. Daher einigte sich die neuseeländische Mannschaft darauf, nicht zur zweiten Spielhälfte anzutreten.

Schiedsrichter wusste von Rassismusvorfall und handelte nicht

Der Vorfall zeigt, dass Rassismus in Katar ein schwerwiegendes Problem darstellt. Ein Bericht von Amnesty International aus dem Jahr 2020 beklagt strukturelle rassistische Diskriminierung von ausländischen Staatsbürgern, was sich auch auf dem Fußballplatz widerspiegelt. Der Verbands-Chef Andrew Pragnell unterstützt die Aktion seiner Spieler und bekräftigt die Bedeutung im Kampf gegen Rassismus im Fußball.