Nach Homophobie-Vorfall: Mehrere Spieltage Sperre für Burgstaller und Kollegen
Verdiente Konsequenzen: Nachdem im Rahmen des Stadtderbys Wien zwischen Rapid Wien und Austria Wien homophobe Äußerungen von Spielern für Aufsehen sorgten, wurde der frühere St.-Pauli-Stürmer Guido Burgstaller (34) und Werder Bremen-Zugang Marco Grüll (25) für mehrere Spiele gesperrt. Die Begegnung hatte Rapid Wien mit einem deutlichen 3:0-Erfolg beendet, woraufhin Spieler, einschließlich Geschäftsführer Steffen Hofmann (43) und Co-Trainer Stefan Kulovits (40) homophob gefärbte Gesänge intonierten.
Die Sanktionen: Für Burgstaller und Grüll bedeutet dies eine Zwangspause für die nächsten drei Spiele plus eine Bewährungsstrafe für drei weitere Partien. Ihre Teamkollegen Thorsten Schick (33), Maximilian Hofmann (30) und Niklas Hedl (22) erhalten mildere Strafen von zwei respektive einer Spieltagsperre. Auch hier stehen zusätzliche Spiele unter Bewährung. Ein besonders hartes Urteil traf Hofmann und Kulovits mit einem mehrmonatigen Berufsverbot sowie der Verpflichtung zu einem Anti-Diskriminierungsworkshop. Sollte es zu Wiederholungsfällen kommen, droht dem Klub ein Punktabzug.
Rapid Wien plant Einspruch gegen Sperren
Das Statement des österreichischen Fußballs unterstreicht: "Die Österreichische Fußball-Bundesliga engagiert sich nachhaltig gegen jegliche Form der Diskriminierung. Die Verhaltensweisen, die auf den Videos zu erkennen sind, widersprechen den Prinzipien des Fußballs und den speziellen Werten der Liga." Grüll, der künftig für Werder Bremen auflaufen wird, und Burgstaller haben sich bereits für die Vorfälle entschuldigt, das Missverhalten betont und die Bedeutung ihrer Vorbildfunktion anerkannt. Dennoch plant der Verein einen Einspruch gegen die verhängten Sperren.