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Star-Trainer Massimiliano Allegri: Wutanfall führt zur Zerstörung von Werbebande und Verlassen des Spielfelds

In Mailand, Italien war Massimiliano Allegri, der Trainer des Juventus Turin Teams, kurz vor dem Spielende zum Erstaunen aller völlig außer sich, obwohl sein Team mit 1:0 in Führung lag. Die von ihm erwartete Spielweise seines Teams enttäuschte ihn sichtlich und er verlor die Kontrolle.

Trotz der Unterzahl des gegnerischen Teams, AC Mailand, ab der 40. Spielminute, konnte der italienische Rekordmeister sein Spiel nicht wie gewünscht dominieren. Selbst die 1:0-Führung durch Manuel Locatelli (25) verlieh dem Spiel nicht die ersehnte Stabilität.

Die riskante Spielweise der Juve-Spieler kurz vor Schluss, gepaart mit mangelndem Ballbesitz, führten zu prekären Situationen, die den Trainer zur Weißglut brachten.

Allegri ließ seiner Wut freien Lauf, entfernte sein Jackett schwungvoll und entlud seine Frustration an einer Werbebande.

Der 56-jährige Allegri tobte daraufhin wild gestikulierend in der Coaching-Zone herum, schrie seine Spieler an und hoffte auf eine Besserung ihrer Spielweise. In diesem Ausraster entfernte er auch seine Krawatte, die umgehend durch die Luft flog.

Als Allegri den Trainerbereich verließ und sich seinen Spielern näherte, zeigte ihm Schiedsrichter Maurizio Mariani (41) die Gelbe Karte. Dies verschärfte den Wutanfall des Trainers noch weiter.

Allegri protestierte mit wütenden Aussagen gegen die Entscheidung des Schiedsrichters und rannte vor dem Abpfiff in Richtung der Katakomben.

Trainer Massimiliano Allegri tobt und lässt seine Wut an den Spielern aus

Laut Gazzetta dello Sport bestätigte Allegri nach dem Spiel, was ihn so verärgert hatte: "In den letzten Spielminuten, wenn man die Führung hat, darf man das Spiel nicht erzwingen, sondern muss Sicherheit walten lassen. Also keine Dribblings, keine Konter, keine langen Pässe."

Seine Spieler nahmen Allesgris Wutausbruch mit Humor. Kapitän Adrien Rabiot (28) antwortete auf die Frage, ob er die Wutshow gesehen habe, mit "Ich versuche immer, mich während des Spiels zu konzentrieren, besonders gegen Ende."

Trotz Allem sei das nun mal ihr Trainer. Er will immer gewinnen und gibt dabei bis zum Schluss 100 Prozent. "Er füllt uns mit Energie. Unser Trainer ist einfach gut."

Tatsächlich bewies Allegri Erfolg: Juventus Turin sicherte sich den 1:0-Sieg und schloss in der Tabelle bis auf einen Punkt an AC Mailand heran.