Tumulte im türkischen Fußball: Bursaspor vs. Diyarbekirspor eskaliert!
Bursa (Türkei) – Das türkische Fußballgeschehen wird erneut von einem schwerwiegenden Zwischenfall überschattet. Nur wenige Tage nach zwei bedeutenden Skandalen kommt es in der dritten Liga zu Handgreiflichkeiten. Während der Partie zwischen dem ehemaligen Meister Bursaspor und Diyarbekirspor bricht eine heftige Massenschlägerei aus. Der türkische Fußball scheint momentan in Aufruhr. Bereits am 11. Dezember musste Schiedsrichter Halil Umut Meler (37) eine gewaltsame Attacke durch den Ankaragücü-Vorsitzenden Faruk Koca (59) und sein Team erdulden, was zu lebenslangen Sperren führte. Nur kurze Zeit später provozierte der Istanbulspor-Präsident durch das Zurückziehen seines Teams einen Spielabbruch. Bei dem Match zwischen Bursaspor und Diyarbekirspor drohte ebenfalls ein Spielabbruch. Als die Gäste aus Diyarbakir kurz vor Ende ein 2:0 erzielten und ihren Treffer vor den Heimzuschauern zelebrierten, fühlten sich die Gastgeber provoziert und es entbrannte eine wilden Auseinandersetzung auf dem Feld!
Disziplinlose Zustände in der türkischen Drittliga
Die Situation auf dem Spielfeld eskalierte mit Schubsereien, Fausthieben und Kung-Fu-Tritten. Trotz mehrfacher Roter Karten und Spielunterbrechungen war der Schiedsrichter gezwungen, die Partie bis zum Ende fortzusetzen. Selbst nach Abpfiff beruhigte sich die Lage nicht – im Gegenteil, es kam zu weiteren Tumulten im Stadioninneren.
Schiedsrichter im Fokus der Kritik
Nach dem Spiel wurde die Verantwortung für die Ausschreitungen wiederholt dem Schiedsrichter zugeschrieben. Bursaspor-Präsident Recep Günay beschuldigte öffentlich den Fußballverband, die Unparteiischen gegen seinen Club einzusetzen. "Die Entscheidungen der Schiedsrichter seit Saisonbeginn zielen darauf ab, Bursaspor zu benachteiligen. Heute war was passierte noch eher harmlos, wir haben schon Schlimmeres erlebt", empörte er sich laut BBC. "Wie bereits erwähnt, scheint es, als ob man den Verein absichtlich zu Fall bringen möchte", fügte er hinzu. Welche Strafen sowohl für die Spieler als auch für die Vereine anstehen, bleibt bisher ungewiss.