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Nach Kritik von Kroos: Supertalent wechselt "nicht aus Geldgründen" in die Wüste!

Dschidda (Saudi-Arabien) - Meint er das tatsächlich ernst? Der Transfer von Gabri Veiga (21) zum Al-Ahli SFC ging in medio der saudischen Transferwelle unter, schockierte aber aufgrund seines jungen Alters sogar den deutschen Weltmeister Toni Kroos (33). Jetzt äußert sich das Mega-Talent mit einer überraschenden Begründung.

Im Gespräch mit der Sportshow "El Larguero" des spanischen Radiosenders Cadena SER beteuerte das Mittelfeld-Ass, "nicht des Geldes wegen" in die Saudi Pro League umgezogen zu sein.

"Es war die beste Chance, mich als Footballer zu verbessern, unter einem jungen Coach, in einer Mannschaft voller Stars und einer Liga, deren Fortschritte sich mit der saudischen Profiliga messen können. Ich bin zu 100 Prozent zufrieden mit meiner Wahl", erklärte Veiga.

Dem hochqualifizierten und vielfältig einsetzbaren Technikgenie gelang vergangene Saison der Aufstieg bei Celta Vigo, wo der Eigengewächs-Player zur Stammkraft wurde und in 36 LaLiga-Partien bemerkenswerte elf Tore und vier Vorarbeitungen leistete.

Danach haben anscheinend die SSC Neapel, der FC Bayern München und mehrere Vereine aus der englischen Premier League um seine Services gebuhlt, letztendlich wechselte das Juwel jedoch für 40 Millionen Euro nach Dschidda.

Dies zog von vielen Seiten Kritik auf sich, unter anderem bezeichnete Toni Kroos einen Veiga-Transfer-Post von Transferguru Fabrizio Romano (30) mit dem einfachen aber vernichtenden Wort "peinlich".

Toni Kroos äußert Bedenken über die Zukunft des Fußballs

In seinem Podcast "Einfach mal Luppen" sprach der Weltmeister von 2014 weiter aus, dass er kein Verständnis für die "26-, 27-, 28-Jährigen" habe, "die Top-Fähigkeiten haben, in Top-Europaklubs spielen" und dennoch dem Verlangen des Geldes in die Wüste folgen würden.

Der in Greifswald geborene Kroos drückt ernsthafte Sorgen über die Zukunft des Fußballs aus und bezeichnet die betreffenden Spieler als "außerordentlich schlechtes Vorbild für sehr viele junge Fußballspieler".

Zusätzlich zu vielen Altstars wie Karim Benzema (35), Riyad Mahrez (32) und N'Golo Kanté (32) sind auch eine beachtliche Menge an Profis in ihren sportlichen Beste Jahren auf die Arabische Halbinsel gewechselt.

Veiga muss diese Phase sogar erst noch durchlaufen, er war eines der wenigen Fußballwunderkinder, die ans Rote Meer gelockt wurden. Dort hat er bis jetzt in fünf Saisonspielen gestartet, konnte allerdings keine Torbeteiligung verzeichnen.

Er belegt mit Al-Ahli als Aufsteiger jedoch einen beachtlichen fünften Platz in der Tabelle, mit der beeindruckenden Statistik von sechs Siegen aus den ersten neun Spielen.