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Deutschland könnte von einer VAR-Revolution nach Liverpool-Fehlentscheidung profitieren

London (England) - Obwohl Jürgen Klopp (56), Trainer von Liverpool, wohl kaum erfreut ist über die Fehlentscheidung, die seiner Mannschaft ein reguläres Tor kostete und so einen Punkt raubte, hat dieses Ereignis eine intensive Debatte über den VAR angestoßen. Was möglicherweise zu einer maßgeblichen Änderung führen könnte!

Die Chance auf ein Wiederholungsspiel als Entschädigung für den Fehler des Videoassistenten, der Luis Díaz' (26) Tor fälschlicherweise als gültig anerkannte und damit die Entscheidung des Schiedsrichters bekräftigte, sieht Klopp kaum.

Stattdessen geben die Zeichen auf eine VAR-Revolution!

Wie Mark Bullingham, Geschäftsführer des englischen Fußballverbands FA, in einem Guardian-Interview andeutete, wäre es möglich, in der Zukunft die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und dem Videoreferee öffentlich zu machen.

Obwohl dies laut aktuellem Regelwerk nicht zulässig ist, ist Bullingham als einer der Direktoren des International Football Association Board (Ifab) in der Position, eine solche Änderung durchzusetzen.

Und tatsächlich, so Bullingham, sei dieses Thema bereits innerhalb der Organisation zur Debatte gestellt worden!

Möglicherweise könnte Deutschland bereits zeitnah von einer Regeländerung profitieren

Es besteht jedoch kein Konsens - während es aus Marketingperspektive sinnvoll wäre, die Kommunikation auf dem Feld transparent zu gestalten, gibt es Bedenken seitens der Schiedsrichter, dass dies ihre Arbeit möglicherweise erschweren könnte.

Dennoch wurde ein bedeutender Fortschritt bei der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland erzielt: Dort wurden die Entscheidungen des VAR für alle Zuschauer hörbar im Stadion verkündet.

Bullingham sieht dies als einen "Schritt in die richtige Richtung" an und kommentierte: "Wir werden sehen, ob das zu weiteren Verbesserungen führt."

Wie der Guardian berichtet, könnte bald in weiteren Wettbewerben getestet werden, ob die offenere Kommunikation auch dort ankommt. So können möglicherweise auch die deutschen Fans von der transparenteren Informationsfluss profitieren, der die Frustration über nicht nachvollziehbare Entscheidungen wie das Aberkennen von Toren verringern könnte.

Es wird auch diskutiert, ob das Protokoll geändert werden sollte, sodass ein bereits wieder angepfiffenes Spiel nicht mehr unterbrochen werden kann, selbst wenn ein klarer VAR-Fehler vorliegt. Genau dieses Problem trat im Fall von Liverpool auf, als der Fehler erst bemerkt wurde, nachdem das Spiel bereits wieder gestartet war.