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Heftige Diskussion um Wechsel nach Saudi-Arabien: Toni Kroos löscht kritischen Kommentar!

Madrid (Spanien) - Der deutsche Fußball-Weltmeister äußert sich klar und entscheidet sich später für einen Rückzug! Toni Kroos (33) äußerte kürzlich seine Meinung über die große Welle an Transfers nach Saudi-Arabien. Ein unerbittlicher Kommentar zu einem Wechsel-Post sorgte jedoch für hohe Wellen, die er wohl unterschätzt hat.

In einer neuen Folge seines Podcasts "Einfach mal Luppen" kritisierte der Mittelfeldspieler von Real Madrid diese Woche zahlreiche Profis, die sich im Sommer für den Weg in die Wüste entschieden.

Insbesondere für die "26-, 27-, 28-Jährigen, die hochqualifiziert sind, in erstklassigen europäischen Clubs spielen" und dennoch dem Ruf des Geldes in die Saudi Pro League folgen, zeigt der gebürtige Greifswalder wenig Verständnis.

Er ist "kein Fan" dieser Deals, die er als "Gefahr für den zukünftigen Fußball" sieht. Zudem kritisiert er die Mehrheit der transferwilligen Spieler als "entsetzlich schlechtes Vorbild für viele junge Nachwuchsspieler".

Auf den sozialen Medien wurde der ehemalige Spieler der deutschen Nationalmannschaft konkreter. Er kommentierte einen Post des italienischen Journalisten Fabrizio Romano (30) zum Wechsel des spanischen Talents Gabri Veiga (21) zu Al-Ahli mit "embarrassing", was auf Deutsch "beschämend" bedeutet.

Das aufstrebende Mittelfeld-Talent von Celta Vigo wechselt, trotz einer vielversprechenden Karriere und einem Bericht zufolge 12,5 Millionen Euro Jahresgage, zum finanziell starken Aufsteiger aus Jeddah, der zusätzlich 40 Millionen Euro nach Galicien überweist.

Fabrizio Romano informiert seine Follower auf Instagram über den Wechsel von Gabri Veiga zu Al-Ahli

Der Kommentar von Toni Kroos löst heftige Diskussionen aus

Das harte Urteil des Weltmeisters von 2014 sorgte für viel Aufmerksamkeit. Der Fokus der Nutzer verschob sich weg vom Transfer und hin zum Kommentar des Stars von Real Madrid.

Einige User lobten Kroos für seine offene Meinungsäußerung, andere beschuldigten ihn des Neids, der Unprofessionalität oder gar einer tiefen Abneigung gegen das Land und seine Einwohner.

Dem königlichen Kicker wurde das wohl zu viel, inzwischen hat der 33-jährige den Beitrag wieder gelöscht.

Es verwundert aber nicht nur den langjährigen Madrilene über die Entscheidung des hoch talentierten Neulings, der neun Mal für die U21-Nationalmannschaft von "Furia Roja" spielte.

Immerhin beeindruckte das junge Talent in der letzten Saison mit seinen 15 Torbeteiligungen (elf Tore, vier Vorlagen) in 36 LaLiga-Spielen nicht nur die Scouts aus Saudi-Arabien. Auch der FC Liverpool, Chelsea, Manchester City, die SSC Nepal und der FC Bayern München sollen Interesse am 21-jährigen Technik-Spezialisten gezeigt haben.

Nun scheint jedoch Al-Ahli das Rennen zu machen, was laut Romano in erster Linie dem Verdienst des Trainers Matthias Jaissle (35) zuzuschreiben ist. Der ehemalige RB-Leipzig-Jugendcoach und Ex-Hoffenheim-Profi wechselte im Sommer - nicht ohne Kontroversen - von RB Salzburg auf die Arabische Halbinsel.