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Großer Verlust für FC Barcelona: Teuerster Bundesligatransfer kehrt in die Heimat zurück

Barcelona (Spanien)/Paris (Frankreich) - Ousmane Dembélé (26), der im Sommer 2017 für ansehnliche 135 Millionen Euro von Borussia Dortmund zum FC Barcelona wechselte und somit den Rekord des teuersten Verkaufs in der Bundesliga-Geschichte hält, verlässt den katalanischen Klub nun für deutlich weniger Geld.

Der blitzschnelle Flügelspieler kehrt zurück in seine französische Heimat und unterzeichnete einen längerfristigen Vertrag bis 2028 beim Paris Saint-Germain (PSG).

"Ich bin sehr gespannt auf meine Zukunft bei Paris Saint-Germain und freue mich darauf, bald im Trikot meines neuen Teams aufzulaufen. Ich hoffe, dass ich hier weiter wachsen und alle Vereinsfans stolz machen kann", äußerte der einstige BVB-Star bei der Ankündigung seines Transfers.

Im Gegenzug für seine Dienste überweist PSG gerade mal 50 Millionen Euro auf die Iberische Halbinsel. Der gegenwärtige Meister der Ligue 1 nutzt dabei eine Ausstiegsklausel, die sich der 26-jährige Flankenspezialist bei seiner letzten Vertragsverlängerung zusichern ließ.

Laut übereinstimmenden Mediennachrichten soll die Hälfte der Summe sogar direkt an den Spieler gehen. Nur so konnte der finanziell angeschlagene Klub aus LaLiga den Spieler offenbar zu einer Gehaltskürzung von vier Prozent bewegen.

FC Barcelona erleidet also einen erheblichen Verlust, denn insgesamt beträgt der Unterschied zur damaligen Kaufsumme satte 110 Millionen Euro Defizit.

FC Barcelona: Verletzungsreigen bremste Ousmane Dembélé ein

Auf sportlicher Ebene hat sich der hoch dotierte Vertrag von 2017 nur bedingt rentiert. Zwar bestritt Dembélé seit seinem Wechsel beachtliche 185 Spiele, jedoch blieb er mit 40 Toren und 43 Vorlagen unter den hohen Erwartungen.

Wiederholte Verletzungen behinderten stets seine sportliche Entwicklung. Angeschlagene Oberschenkel und diverse andere Verletzungen zwangen ihn zu insgesamt 784 Tagen - also mehr als zwei Jahre - auf der Zuschauerbank.

Am Fuße des Eiffelturms soll sich dies nun jedoch ändern. Denn nach dem Abschied von Lionel Messi (36) wurde Kylian Mbappé (24) aus der ersten Elf des PSG ausgeschlossen. Darüber hinaus soll Neymar (31) seinen Wunsch zu wechseln geäußert haben.

"Die Leidenschaft und Entschlossenheit, die Ousmane beim Wechsel zu PSG gezeigt hat, ist bewundernswert und perfekt in der Einstellung, die wir von all unseren Spielern erwarten. Es erfüllt uns mit Stolz, einen weiteren französischen Weltmeister in Paris willkommen zu heissen, während unsere Vereinsgeschichte ein neues erhebliches Kapitel beginnt," so der PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi (49).

Mit der französischen Nationalmannschaft gewann Dembélé 2018 den WM-Pokal. Im vergangenem Winter stand er erneut im Finale gegen Argentinien beim Turnier in Katar.