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Große Aufregung um die WM 2030: "FIFA setzt ihre Spirale der Vernichtung fort"

Zürich (Schweiz) - Die von der FIFA angekündigten Pläne, die WM 2030 auf drei Kontinenten zu veranstalten, provozieren weiterhin heftige Reaktionen. Nach RB Leipzigs Marco Rose (47), der sarkastisch vorschlug, "demnächst auf dem Mount Everest zu kicken", äußert nun auch ein Fanverband seine Kritik gegenüber den Ambitionen des Weltfußballverbands.

Erst die Winter-WM 2022 in Katar und 2030 eine Platzierung auf drei unterschiedlichen Kontinenten? Der Fußballsuperverband FIFA plant, die Jubiläumsausgabe 2030 in Uruguay, Argentinien, Paraguay, Marokko, Spanien und Portugal abzuhalten.

Dieser gewagte Vorstoß führt bei zahlreichen Fußballbegeisterten zu Unglauben und Empörung. Denn diese vom Council getroffene Entscheidung, die dem FIFA-Kongress vorliegt, ist von Geldgier und Politik geleitet.

Die Austragung der WM 2026 in Nordamerika und die Aufteilung der Endrunde 2030 auf Südamerika, Afrika und Europa ebnet den Weg dafür, 2034 völlig solidarisch die WM (mit einem ironischen Augenzwinkern) guten Gewissens wieder nach Asien zu vergeben.

Die Football Supporters Europa (FSE), eine demokratisch organisierte Plattform zur Vertretung von Fan-Interessen aus 50 verschiedenen UEFA-Ländern, äußert sich seit der Bekanntgabe der Pläne am Mittwoch sehr kritisch gegenüber der FIFA:

"Die FIFA setzt ihre Destruktions-Spirale gegen das größte Turnier der Welt fort. Ein Horrorszenario für die Fans, ignorierend gegenüber der Umwelt und bereitet bereits den roten Teppich für einen Gastgeber 2034 mit einer erschreckenden Menschenrechtsbilanz. Es ist das Ende der Weltmeisterschaft, wie wir sie kennen."

WM 2034 in Asien?

Experten werfen der FIFA seit einiger Zeit enge Beziehungen zu Saudi-Arabien vor, wo Ende 2023 auch die Klub-WM stattfindet. Zudem haben im vergangenen Sommer viele europäische Topspieler vor allem wegen finanzieller Anreize den Wüstenstaat bevorzugt.

Für Saudi-Arabien, das wie Katar aufgrund zahlreicher Menschenrechtsverstöße in der Kritik steht, wäre eine WM eine willkommene Chance, um in den Fußball zu investieren und seinem Image einen Glanz zu verleihen.