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Sicherheit bei EM-Qualifikation in Schweden: Österreichs Nationalmannschaft aufgrund erhöhter Terrorwarnstufe beunruhigt

Solna (Schweden) - Aufgrund mehrerer Koranverbrennungen hat Schweden vor kurzem seine Terrorwarnstufe auf die zweithöchste Stufe vier von maximal fünf erhöht. Die hierdurch potenziell gestiegene Bedrohung durch islamistische Anschläge bewegt gegenwärtig auch die österreichische Nationalmannschaft.

Die österreichische Fußballmannschaft wird am kommenden Dienstag in Schweden zur EM-Qualifikation antreten und hofft, sich dabei für die Europameisterschaft 2024 zu qualifizieren.

Die aktuelle Sicherheitslage in Schweden ruft jedoch Befürchtungen beim österreichischen Fußballverband (ÖFB) hervor.

"Wir sind in dieser Angelegenheit seit Wochen im Kontakt sowohl mit dem Innenministerium als auch mit dem schwedischen Verband", so der Sicherheitschef des ÖFB, Heimo Kraus, gegenüber der österreichischen Kronenzeitung.

Zur Gewährleistung der Sicherheit für früheren Bayern-Profi David Alaba (31) und seine Kollegen wird das österreichische Nationalteam von vier Polizisten mit Expertise für die örtliche Szene begleitet. Am Spieltag erhält das ÖFB-Team zudem eine Polizeieskorte für den Hin- und Rückweg zum Stadion.

Das österreichische Team bleibt trotz potenzieller Risiken gelassen

Am Freitag trafen sich die Teammitglieder, die momentan im Trainingscamp in Windischgarsten weilen, zu einer Aufklärung über die Sicherheitslage.

Dies scheint gemacht zu haben: "Ich habe mir keine weiteren Sorgen gemacht, weil wir relativ schnell beruhigt wurden. Vielleicht gibt es ein gewisses Unbehagen, aber seit dem Gespräch mit Heimo denke ich nicht mehr daran", sagte Michael Gregoritsch (29), Spieler beim SC Freiburg, gegenüber der Kronenzeitung.

Christoph Baumgartner (24) von RB Leipzig hält die Bedrohung ebenfalls für relativ gering: "Wir haben eigentlich keine genauen Informationen. Natürlich wäre es uns lieber, wenn es ruhig wäre, aber letztlich reisen wir dorthin, um das Spiel zu gewinnen. Sich allzu viele Gedanken zu machen, wird uns nicht weiterhelfen."

Ungeachtet dessen wird das Teamhotel in Schweden verstärkt gesichert. Den Fans wird zusätzlich empfohlen, Menschenansammlungen zu vermeiden.