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Krise beim Fußballclub: NK Zagreb vor dem Aus wegen Schulden von über 500.000 Euro

Zagreb (Kroatien) - NK Zagreb, ein Verein mit Tradition, steht am Rande des völligen Scheiterns. Früher eine Säule in der ersten Liga Kroatiens, wo Stars wie der ehemalige Bayern-Torjäger Mario Mandžukić (38), der frühere HSV-Star Ivica Olić (44) und der iconic Torwart Tomislav Piplica (55) zu den Erfolgen beitrugen, findet sich der Verein in einer tiefen Krise wieder. Nachhaltige Fehlmanagement und eine Kette von Abstiegen haben den Verein an den Rand des finanziellen Ruins geführt, verursacht durch Schulden von weit über 500.000 Euro.

Die Geduld der Stadt scheint am Ende; sie ergreift nun rechtliche Mittel gegen den Verein, der mittlerweile in der fünften Liga spielt, wobei sie keinerlei Nachsicht zeigt. Gerichtliche Unterlagen enthüllen einen Insolvenzantrag gegen den Club aufgrund unbezahlter Nutzungsgebühren für das Heimstadion in Höhe von etwa 500.000 Euro, denen zufolge sich die Stadt 521.076 Euro, bestehend aus 475.120 Euro Hauptsumme und 45.955 Euro Zinsen, berechtigt sieht - Informationen hierzu liefert unter anderem "Jutarnji list". Angesichts dieser enormen Summe steht der Amateurverein vor einer unlösbaren Herausforderung.

Drohender Untergang: Insolvenzantrag gegen NK Zagreb eingereicht

Die Situation verschärfte sich, als die Stadt Ende Dezember 2021 den Mietvertrag für das Sportgelände "Zagrebello" beendete, doch der Verein räumte das Gelände nicht und setzte die Nutzung fort, ohne die anfallenden Mieten zu begleichen. Der Bürgermeister von Zagreb, Tomislav Tomašević (42), betonte, dass das Grundstück der Stadt gehört, ein Fakt, den er schon bei seinem Amtsantritt 2012 klarstellte. "Dieser Vertrag ist beendet, gekündigt. Es geht um ein Eigentum der Stadt Zagreb", bekräftigte er gegenüber "Hrvatska radiotelevizija". Welche Zukunft der Verein hat, ist gegenwärtig ungewiss, doch die Auseinandersetzungen dürften weitergehen.