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Schiri zeigt Fußballstar Rot als runden Kreis – Ein überraschender Platzverweis!

In Brentford (Vereinigtes Königreich) kam es beim FA-Cup-Match zwischen Brentford und Wolverhampton zu einer außergewöhnlichen Szene: Schon in der neunten Spielminute erhielt João Gomes (22) von Wolverhampton wegen eines Foulspiels an Christian Norgaard (29) die Rote Karte. Doch nicht nur das Timing des Platzverweises war bemerkenswert – die Rote Karte zeigte sich in einer ungewöhnlichen Form: Sie war kreisrund. Schiedsrichter Tony Harrington zog die runde Rote Karte nach einem harten Einsteigen von Gomes direkt am Sprunggelenk ohne Zögern und ließ sich auch nicht durch den VAR beeinflussen. Bilder des verblüfften Gesichtsausdrucks von Gomes, als er die Rote Karte sah, verbreiteten sich rasch im Netz auf X (ehemals Twitter). Der Ausgang des Spiels war ein 1:1 Unentschieden.

Runde Rote Karten kein Novum: Erinnerungen an Uriah Rennie

Verwunderung unter Fußballfans: Ist die runde Rote Karte eine Neuheit im Fußball oder hat der Kreis eine spezielle Bedeutung? Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass ein runder Platzverweis erteilt wurde. Der renommierte Schiedsrichter Uriah Rennie, aktiv von 1997 bis 2008, setzte bereits vor über 20 Jahren die unkonventionelle runde Form der Roten Karte ein, ohne dass sie eine andere Bedeutung hatte als die eckige Variante. Laut SportBible gibt es zwei Gründe für die Benutzung einer runden oder ovalen Roten Karte von Schiedsrichtern.

Warum greifen Schiedsrichter zur runden Roten?

Ein Hauptgrund ist die Unterstützung farbenblinder Spieler: Eine eckige Karte signalisiert Gelb, eine runde Karte steht für Rot. So können farbenblinde Spieler wie der ehemalige Dortmunder Thomas Delaney, nun bei Anderlecht, der die Trikots oft nur als "verschiedene Schattierungen derselben Farbe" unterscheiden kann, die Kartenfarbe besser erkennen. Die zweite Erklärung ist praktisch: Schiedsrichter können durch die Form schnell und fehlerfrei die richtige Karte erfühlen und zeigen. Somit bietet die ungewöhnliche Form der Karten einen intuitiven Nutzen sowohl für die Spieler als auch für die Schiedsrichter selbst.