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EM-Qualifikation 2024: Republik Moldau könnte als 157. weltweit Geschichte schreiben

Am Montagabend könnte die Fußballwelt Zeuge einer erstaunlichen Wendung werden: Die Republik Moldau, das aktuell sechstschwächste Team Europas, hat die Chance, sich für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland zu qualifizieren. Ein Sieg im letzten Gruppenspiel genügt - kein kompliziertes Punktekalkül ist nötig. Derzeit belegt Moldau den vierten Platz in der Qualifikationsgruppe E, doch mit einem Erfolg heute Abend würde sich alles ändern.

Moldau steht um 20:45 Uhr dem Gruppenzweiten Tschechien gegenüber. Die Tschechen haben nur einen schmalen Vorsprung von zwei Punkten. Ein Sieg würde Moldau vorbeischieben lassen. Polen, trainiert von Robert Lewandowski, ist bereits außer Gefecht, alle Spiele sind absolviert und die Chance auf einen der zwei ersten Plätze, die zur EM führen, ist vertan.

Betrachtet man die FIFA-Weltrangliste, liegt Moldau auf Position 157, nur Andorra, Malta, Gibraltar, Liechtenstein und San Marino sind schlechter platziert. Selbst die Färöer-Inseln rangieren 22 Plätze höher. Für Moldau wäre es das erste Mal, ein Großevent wie die EM oder WM zu erreichen. Daher wäre eine Qualifikation nicht weniger als eine Sensation.

Moldaus bescheidene Erfolge könnten zu einem historischen Sieg führen

Die Siegeschancen Moldaus schienen gestiegen, nachdem Tschechien wichtige Spieler aus dem Kader ausschloss, weil diese einer Feier nach dem Polenspiel den Vorzug gaben, anstatt sich auf das Match gegen Moldau vorzubereiten.

Mit nur zwei Siegen und sieben geschossenen Toren war Moldaus Qualifikationsweg bisher bescheiden, aber auch konstant: Nur eine Niederlage steht zu Buche, während vier Begegnungen remis endeten. Trotz der moderaten Bilanz ist für die Moldauer ein Unentschieden gegen Tschechien nicht genug. Nur ein Sieg am Montagabend würde den wohl größten Triumph in der fußballerischen Historie des Landes bedeuten.