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Ungewisse Herkunft: Frau fordert Exhumierung von Fußballikone Pelé

In Brasilien sorgt der posthume Rechtsstreit um die Vaterschaft der Fußballlegende Pelé weiter für Schlagzeilen. Über ein Jahr nach seinem Tod im Dezember 2022 macht eine Frau geltend, seine Tochter zu sein. Maria do Socorro Azevedo (60) beharrt auf ihrer Abstammung und strebt nun die Exhumierung von Pelés Leichnam an, um durch einen DNA-Test endgültige Klarheit zu erlangen. Bereits zu Lebzeiten Pelés hatte Azevedo eine Vaterschaftsklage eingereicht, auch zwei von Pelés Kindern willigten nach seinem Tod in einen DNA-Test ein, der jedoch negativ ausfiel. Laut Azevedos Anwalt bedarf es aufgrund divergierender Ergebnisse nun der Exhumierung, um Gewissheit zu schaffen. Der Antrag auf Ausgrabung seiner Überreste soll in Kürze bei Gericht eingebracht werden, obgleich Pelés Hinterbliebene diesen Schritt als "unangemessen" kritisieren. Pelé hinterließ ein bedeutendes Vermögen, das unter seinen Kindern, seiner Witwe und den Enkeln aufgeteilt wird. In seinem Testament ließ er die Möglichkeit offen, dass weitere unbestätigte Nachkommen Anspruch auf sein Erbe haben könnten. Trotz der finanziellen Aspekte betont Azevedo, ihr lediglich an der Klärung ihrer Herkunft gelegen sei, eine Behauptung, die sie auch öffentlich im Fernsehen bekräftigte.

Potentielle Tochter Pelés strebt nach Wahrheit, nicht nach Vermögen

Die Frage, ob Maria do Socorro Azevedo tatsächlich die Tochter der brasilianischen Fußballikone ist, bleibt weiter offen und könnte möglicherweise bald durch forensische Untersuchungen geklärt werden. Trotz der Vermutungen und öffentlichen Debatten bleibt abzuwarten, welchen Ausgang der juristische Kampf um Pelés Erbe nehmen wird und wie Azevedos Behauptungen die Erinnerung an Pelé prägen werden.