Umstrittene Huldigung: Trabzon erlebt Prügel-Graffiti-Ehrung für Türkei-Star!
Trabzon, Türkei - Die Süper Lig der Türkei erlebte am vergangenen Wochenende eine erneute Gewalteskalation. Besonders hervorzuheben sind die Fans von Fenerbahce Istanbul, die aus dem Chaos der Krawalle einen Helden kürten und seine Tat in einer unerwarteten Form im Stadtbild von Istanbul verewigten. Nach einem 3:2-Erfolg gegen Trabzonspor am Sonntagabend eskalierte die Situation, als zahlreiche Zuschauer das Spielfeld stürmten und sich an Spielern sowie Offiziellen vergingen, wobei vorrangig Gästeteilnehmer und Schiedsrichter ins Visier genommen wurden. Sie suchten Schutz bei der Sicherheit, während viele in die Katakomben flüchteten. Doch Bright Osayi-Samuel, der 26-jährige nigerianische Nationalspieler von Fenerbahce, entschied sich für den Widerstand und griff die Angreifer, darunter vermummte und bewaffnete Randalierer, beherzt an, bevor diese seine Teamkollegen erreichen konnten, und brachte mehrere zu Fall. Dabei überschritt Osayi-Samuel mutmaßlich die Linien der Selbstverteidigung. Eine Aufnahme, wie er über gestürzten Platzstürmern ausholt, wurde rasch ein viraler Hit. Seine Anhänger inspirierte dies zu einem außergewöhnlichen Graffito, das die Kämpfeszene darstellte, mit der Parole: "Kämpft wie Eure Fans!".Bright Osayi-Samuels aggressive Verteidigungsaktion löst bei Fenerbahce-Fans große Begeisterung und ein gewaltverherrlichendes Graffiti aus.Dennoch könnte Osayi-Samuel eine Sanktion drohen. Bereits bei seiner Heimkehr jubelten ihm die Fans zu und er erhielt Lob für seinen Schutzinstinkt. Jedoch steht er nun möglicherweise vor einer Sperre oder Geldbuße. Rechtsprofessor Yusuf Yasar meinte zu "OneFootball": "Die Fußball-Disziplinarordnung sieht leider keine Klausel für legitime Selbstverteidigung vor. Osayi-Samuels Einsatz gegen den Angreifer, welche die Attacke initiierten, könnte trotzdem eine Strafmaßnahme nach sich ziehen." Im Nachgang des Zwischenfalls wurden zwölf Personen festgenommen. Der türkische Fußballverband hat eine Untersuchung des Vorfalls und rechtliche Schritte angekündigt.