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Hohe Prämien trotz Dichtgedrängtem Spielplan: Der FC Barcelona zahlt "Schweigegeld"

Auch vor dem Fest der Liebe kommt für die Stars des FC Barcelona keine Ruhe auf. Der volle Terminkalender kurz vor Weihnachten bringt den Spielern zwar Stress, doch der Verein scheint darauf mit einer bewährten Strategie zu reagieren. Trotz finanzieller Engpässe findet Barcelona Wege, die Einnahmen zu steigern; etwa durch das Testspiel gegen Club America in den USA am 21. Dezember, nur einen Tag nach dem letzten LaLiga-Match gegen UD Almería. Laut der Zeitung Sport könnte das Spiel ganze vier Millionen Euro in die Vereinskassen spülen. Die enorme Reisestrecke von 8329 Kilometern nach Dallas und die mehr als 14 Stunden Flugzeit scheinen den Verantwortlichen dabei weniger Sorgen zu bereiten als das potenzielle Schweigen der Spieler über den strapaziösen Trip, der im Team offenbar schlecht ankam und sogar zu Streikdrohungen führte.

Der FC Barcelona kompensiert Spieler für ihr Stillschweigen

Letztendlich hat sich der FC Barcelona wohl entschieden, den Profis finanziell entgegenzukommen. Damit die Reise ohne öffentlichen Unmut über die Bühne geht, soll jeder Spieler laut Berichten eine Prämie von 100.000 Euro erhalten. Diese Methode des "Schweigegeldes" hat offenbar für Ruhe gesorgt und den Disput vorerst beigelegt. Doch der Beigeschmack bleibt, insbesondere weil sich die Clubführung der Katalanen zuletzt noch über die dichte Spielplanung beschwert und den Einsatz ihres Supertalents Gavi (19) nach einer schweren Verletzung in einem EM-Qualifikationsspiel kritisiert hatte. Die Ironie, dass der Verein nun seine eigenen Spieler mit einer zusätzlichen Partie belastet und ihnen kaum Winterpause gönnt, lässt sich kaum übersehen.