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Kontroverse um ehemaligen Spieler von Jürgen Klopp: Er soll seinen Trainer attackiert haben!

Montpellier (Frankreich) - Trotz langjähriger Erfahrung kann offenbar auch ein erprobter Fußballprofi die Fassung verlieren. Der frühere französische Nationalspieler und Verteidiger Mamadou Sakho (33), welcher für Spitzen-Clubs wie Paris Saint-Germain und den FC Liverpool spielte, wird beschuldigt, bei seinem aktuellen Verein einen Ausraster gehabt zu haben.

Wie die französische Tageszeitung L'Équipe zu berichten weiß, kam es am Dienstag im Training zu einer Auseinandersetzung zwischen Michel Der Zakarian (60), dem Trainer des HSC Montpellier, und Sakho.

Erste Unstimmigkeiten sollen bereits auf dem Platz aufgetreten sein und setzten sich später in der Kabine fort. Laut den Berichten trieben abfällige Bemerkungen des armenischen Trainers Sakho zur Weißglut, bis dieser in der Umkleidekabine die Kontrolle verlor.

Angeblich griff Sakho den Trainer am Kragen und brachte ihn zu Fall, wobei der Halsschmuck des 60-Jährigen zerbrochen sein soll. Weitere Spieler mussten wohl dazwischen gehen, um die Streitparteien zu trennen.

Nach einem Transfer vom britischen Erstligisten Crystal Palace zur Saison 2021/22 in die Ligue 1, identifiziert sich Sakho bisher als marginaler Spieler im aktuellen Kader, unter der Leitung von Zakarian.

Außer einem kurzen sechsminütigen Einsatz beim 3:0-Sieg gegen FC Lorient am siebten Spieltag, saß er - wie so oft - die gesamte Partie bei der 0:2-Niederlage gegen Nantes in der letzten Woche auf der Bank.

Mamadou Sakho spielte für Paris Saint-Germain, den FC Liverpool und Crystal Palace.

Als Linksfüßer mit einer eindrucksvollen Fußballkarriere, gelang Sakho der Sprung vom Nachwuchsspieler bei PSG in die Profimannschaft, für die er insgesamt 201 Spiele absolvierte.

Im Jahr 2013 wurde der Kopfball-sichere Verteidiger für 19 Millionen Euro von den "Reds" nach Liverpool geholt, wo er in vier Jahren auf insgesamt 80 Einsätze kam.

Zwar wurde Sakho während der Umstrukturierung unter Jürgen Klopp (56) aussortiert, doch Crystal Palace überwies 2017 immerhin fast 30 Millionen Euro nach Merseyside, um seine Dienste zu erwerben.

In London stellte er sich trotz mehrerer Verletzungen als eine wichtige Stütze für die "Eagles" dar.

Nach seiner Ankunft in Montpellier zählte er zunächst zur Stammelf, verlor diese Position jedoch im Verlauf der vergangenen Saison.

Nach der berichteten Auseinandersetzung könnte Sakho nun vor dem Aus bei seinem aktuellen Verein stehen und muss sich möglicherweise nach einer neuen Herausforderung umsehen.