Transfer-Fehltritt in Saudi-Arabien: Der ehemalige Liverpool-Star Jordan Henderson bereut seine Entscheidung
Dammam, Saudi-Arabien – Eine außergewöhnliche Transferwelle erfasste im Sommer 2023 den Fußball in Saudi-Arabien, als hochkarätige Fußballtalente mit atemberaubenden Gehaltsangeboten in den Golfstaat gelockt wurden. Dennoch hat Geld seine Grenzen: Der vormals beim FC Liverpool aktive Jordan Henderson (33) sehnt sich anscheinend nach einer Rückkehr nach England. Überraschend verließ Henderson, der sich zuvor für LGBTQ-Rechte engagiert hatte, für ein Gehalt von enormen 810.000 Euro pro Woche, was jährlich mehr als 42 Millionen Euro entspricht, die Premier League und zog nach Saudi-Arabien – ein Land mit einer problematischen Menschenrechtssituation. Monate später berichtet die Daily Mail von Anpassungsschwierigkeiten des Briten an die Lebensverhältnisse und Kultur Saudi-Arabiens, was das Bedürfnis nach einer Rückkehr in die englische Liga beflügelt. Zusätzlich zur Entfremdung vom gewohnten Lebensstandard und Klima tragen die niedrigen Zuschauerzahlen und die schlechten Mannschaftsleistungen seines aktuellen Klubs Al-Ettifaq – kein Sieg seit Oktober 2023 – zu Hendersons Unbehagen bei.
Der englische Nationalspieler Jordan Henderson strebt Wechsel an
Entschlossen verfolgt er das Ziel, so bald wie möglich zu wechseln, wobei er die Premier League präferiert, aber sämtliche Angebote, die bei Al-Ettifaq eingehen, erwägt. Für Henderson ist dabei weniger das Gehalt entscheidend als vielmehr die Möglichkeit, den eigenen Ansprüchen im Fußball gerecht zu werden – auch wenn das bedeutet, bei Teams wie Crystal Palace, Newcastle oder Fulham anzutreten, die Verstärkung im zentralen Mittelfeld suchen. Ein Umzug zurück in die anspruchsvolle Premier League könnte außerdem seine Chancen für eine Berufung in die englische Nationalmannschaft bei der EM 2024 erhöhen. Obwohl der Nationaltrainer Gareth Southgate ihn bisher für die Nationalmannschaft berücksichtigte, stellt sich die Frage, wie lange dies anhalten wird, sollten Hendersons Leistungen in der weniger starken saudischen Liga weiterhin nachlassen.