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Kommt es zu keinem EM-Comeback für Deutschland? Haaland könnte erneut Turnier verpassen!

Oslo (Norwegen) - Könnte der EM 2024 in Deutschland ohne einen der weltbesten Spieler stattfinden? Nach der 0:1-Niederlage gegen Spanien sieht es düster aus für Erling Haaland (23) und seine norwegischen Teamkollegen.

Die Nordmänner kassierten am Sonntagabend eine knappe Niederlage gegen den Weltmeister von 2010, dank eines Tores von Barça-Neuling Gavi (19) in der 49. Minute. Damit sind Norwegens Hoffnungen auf eine Qualifikation in der Gruppe A verflogen.

Das Team von Trainer Ståle Solbakken (55) liegt jetzt in der Gruppe A fünf Punkte hinter den Iberern und Schottland. Das Spiel ist offen, aber eine Aufholjagd erscheint unrealistisch. Im Gegenzug konnte sich Schottland über die sichere Teilnahme am nächsten Turnier auf ihrer heimischen Couch freuen.

Trotz seiner sechs Tore in der Qualifikationsrunde und insgesamt 27 Treffer in ebenso vielen Länderspielen - eine beeindruckende Leistung für den Stürmerstar von Manchester City - blieb Haaland im Spiel gegen Spanien unauffällig.

Dem skandinavischen Team bleibt nur eine minimale Chance auf die Endrunde, potenziell durch die Play-offs der Nations League im März 2024.

Bereits das dritte bedeutende Turnier droht dem früheren BVB-Stürmer Haaland zu entgehen. Die EM 2021 und die Weltmeisterschaft 2002 in Katar hat er bereits verpasst.

Haaland hat genug von seinem eigenen Namen

Neben dem erstklassigen Torschützen Haaland kann Norwegen auf Top-Spieler wie Kapitän Martin Ødegaard (24) von FC Arsenal, Dortmunds Rechtsverteidiger Julian Ryerson (25) und Benfica-Star Fredrik Aursnes (27) setzen, aber oft fehlt ihnen das bisschen Glück gegen Spitzenmannschaften.

In der Qualifikation gab es bislang nur zwei Niederlagen gegen Spanien, eine 1:2-Pleite gegen Schottland im Juni und ein enttäuschendes 1:1-Unentschieden gegen Georgien im März.

Möglicherweise freut sich Haaland jedoch tatsächlich auf eine Sommerpause abseits des Scheinwerferlichts.

Nach dem beeindruckenden 4:0-Erfolg gegen Zypern am Donnerstag, bei dem er zwei Tore erzielte, hat der City-Stürmer in einem Interview mit dem TV-Sender TV2 zugegeben: "Ich bin es langsam satt, ständig meinen Namen zu hören. Aber es ist, wie es ist. Ich kann nichts dagegen machen."

Trotz der vielen Fans, die ihn mit Sprechchören feierten und das Stadion nach seiner Auswechslung frühzeitig verließen, betonte er: "Natürlich schätze ich die Unterstützung. Es war immer mein Traum, daher werde ich mich nicht beschweren."

Seit seinem Wechsel für 60 Millionen nach England dominieren die "Babyface"-Schlagzeilen wegen seiner beeindruckenden Tore. Dabei hat er auch den Torrekord der Premier League geknackt.