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Nach Entlassung: Spaniens berüchtigter Trainer übernimmt neue Nationalmannschaft!

Marokko - Nach kurzer Zeit ist er zurück im Geschäft! Nur etwas über einen Monat nach seiner Entlassung durch den spanischen Fußballverband RFEF, übernimmt der Ex-Trainer der Frauen-Weltmeister Spaniens, Jorge Vilda (42), bereits eine neue Aufgabe - die Leitung der marokkanischen Nationalmannschaft!

Mit seinem Team erreichte er den ersten Frauen-Weltmeistertitel für Spanien. Dennoch musste er etwa zweieinhalb Wochen nach diesem beeindruckenden Sieg seinen Posten aufgeben.

Seine Verwicklung in den Skandal um den Kuss mit dem ehemaligen Verbandspräsidenten Luis Rubiales (46) und weiteren persönlichen Fehltritten, die dazu führten, dass die Spielerinnen nicht mehr mit Vilda zusammenarbeiten wollten, kosteten den 42-Jährigen seinen Posten.

Etwa fünf Wochen später ist er nun Trainer der marokkanischen Frauen-Nationalmannschaft - verbunden mit einer Entlassung des erfolgsreichen französischen Trainers Reynald Pedros (52)!

Der marokkanische Fußballverband FRMF verkündete am Donnerstagabend auf seiner Homepage, dass Vilda die Verantwortung für die "Atlas-Löwinnen" übernehme und damit auf Pedros folge.

Pedros führte die marokkanische Mannschaft seit 2020 erfolgreich zum zweiten Platz des Afrika-Cups und zur ersten WM-Teilnahme, bei der die "Atlas-Löwinnen" sogar über die Gruppenphase mit unter anderem Deutschland hinauskamen und das Achtelfinale erreichten.

Verfolgen Vildas Probleme ihn nach Marokko?

Pedros muss nun weichen - und er machte seiner Enttäuschung darüber keinen Hehl.

"Das Kapitel ist für mich beendet und ich bin sehr enttäuscht, dass ich meine Arbeit mit der marokkanischen A-Nationalmannschaft nicht fortsetzen kann [...]", äußerte der 52-Jährige auf X (ehemals Twitter).

Dessen Nachfolger ist Vilda, dessen Verhalten im spanischen Nationalteam 2022 zum Rücktritt einiger Spielerinnen führte.

Vilda wird als kontrollierend bezeichnet. Er soll seine Spielerinnen psychisch unter Druck gesetzt und wenig mit ihnen kommuniziert haben. Nach der erfolgreichen WM, die im Kontext des Kussskandals beendet wurde, trat das gesamte Team in den Streik und kündigte an, nicht mehr unter Vilda zu spielen. Seine Entlassung folgte kurz danach.

Wird Vildas Engagement in Marokko ähnliche Kontroversen auslösen? Oder gelingt es dem Spanier, die Erfolgsgeschichte der Atlas-Löwinnen fortzusetzen?