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Nach 13 Tagen der Entführung: Luis Díaz und sein Vater sind wieder vereint

In Kolumbien hat sich eine Szene großer Erleichterung abgespielt: Luis Díaz, der 26-jährige Star von Jürgen Klopps FC Liverpool, konnte nach beängstigenden 13 Tagen der Entführung endlich wieder seinen Vater in die Arme schließen. Luis Manuel Díaz, der Vater des Fußballspielers, wurde nach einem nervenaufreibenden Kidnapping glücklicherweise befreit, woraufhin sich die Familie in bewegenden Momenten wiederfand. Der junge Profi kehrte erst kürzlich nach Kolumbien zurück und stieß dort zum Trainingscamp der Nationalmannschaft, die sich intensiv auf ihre anstehenden Matches im Rahmen der Qualifikationsrunde für die Weltmeisterschaft in Mexiko, den USA und Kanada vorbereitet. Trotz der frühen Befreiung seiner Mutter und der Empfehlung, in Liverpool zu bleiben, litt Luis Díaz unter der brenzlichen Situation. Der kolumbianische Fußballverband veröffentlichte auf X (vormals Twitter) rührende Aufnahmen des Wiedervereinigungsmoments.

Vier Tatverdächtige wurden gefasst

Das Aufeinandertreffen mit seinem Vater war ein emotionaler Augenblick, der auf den Bildern des kolumbianischen Fußballverbands festgehalten und mit einer liebevollen Botschaft versehen wurde. Unmittelbar vor einem wichtigen Spiel des FC Liverpool gegen Nottingham Forest erreichte Luis Díaz die schockierende Nachricht von der Entführung seiner Eltern, die an einer Tankstelle in ihrem Wagen von Kriminellen gekidnappt wurden. Schnelles Handeln führte zur Befreiung seiner Mutter am selben Tag. Um auch den Vater sicher zurückzuholen, startete die Regierung Kolumbiens eine umfangreiche Operation, die Militär und Geheimdienst einschloss, und lobte sogar eine Belohnung von 200 Millionen kolumbianischen Pesos aus, um Hinweise zum Aufenthaltsort des Entführten zu erhalten. Mit großer Erleichterung wurde schließlich am 9. November die Nachricht verbreitet, dass Luis Manuel Díaz von der ELN, einer marxistischen Guerillabewegung, nach einer 312 Stunden andauernden Gefangenschaft freigelassen wurde. Diese Bewegung hat sich zu der Tat bekannt und befindet sich seit August 2023 in einer Waffenruhe, wie die Deutsche Welle berichtete. Nach ersten Untersuchungen gingen die Ermittler von einem Erpressungsversuch aus, der darauf abzielte, Geld zu erzwingen. Vier Verdächtige befinden sich dank der gemeinsamen Bemühungen der kolumbianischen Behörden und der Unterstützung aus dem Vereinigten Königreich bereits in Haft, so berichtete El Espectador.