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Drittligaverein umgeht Abseitsregel mit "ausgetüftelter" Methode: Änderung in Sicht!

Stångby (Schweden) - Ein kleiner Trick mit großer Wirkung! Die humorvolle Video-Darstellung der schwedischen Drittligamannschaft Torns IF zum Thema Abseits, rief auch die Offiziellen auf den Plan, obwohl der Verein dies wohl nicht erwartet hätte.

Auf Twitter präsentierte der Verein aus der kleinen Stadt Stångby mit 1200 Einwohnern eine "durchdachte" und "revolutionäre" Taktik, um das lästige Problem der Abseitspositionen zu umgehen und Eins-gegen-Eins-Situationen mit dem gegnerischen Torhüter zu kreieren.

Nach den offiziellen Bestimmungen des "International Football Association Board" (IFAB) ist zum Zeitpunkt des entscheidenden Passes der "erste Berührungspunkt" mit dem Ball relevant, nicht der Moment, in dem der Ball den Fuß verlässt.

Für Torns IF eine perfekte Gelegenheit, wie sie in dem Video zeigen, in dem sie ihren "technisch versierten Spieler" Adam Olafsson (29) ins Spiel bringen.

Der Kapitän balanciert das Leder so lange auf seinem Fuß, bis sein Teamkollege Ludvig "Ludde" Bergman (27) losgesprintet ist und die Abwehrspieler hinter sich gelassen hat.

Gut, der Balanceakt benötigt noch etwas Arbeit und der Abschluss des Zielstürmers landete letztlich in den Wolken, aber theoretisch könnte dieser "geniale" Trick im Ligenbetrieb als regelkonform durchgehen.

Das Twitter-Video von Torns IF zeigt den Abseits-Trick

Der schwedische Verein bleibt beharrlich und das IFAB gibt nach

Der Verein hat tatsächlich den kurzen Film an das IFAB gesendet, um auf die Gesetzeslücke in den Fußballregeln aufmerksam zu machen - und den Austausch mit den Verantwortlichen öffentlich gemacht.

Anfangs waren die begeisterten Regelhüter in Zürich nur wenig beeindruckt und definierten das Balancieren und den Pass einfach als zwei separate Aktionen und damit Spielsituationen.

"In diesem Fall wäre der Spieler im Abseits, sobald der Ball seine 'Reise' startet", so das Gremium.

Doch Torns IF gibt nicht nach: "Wie definieren Sie den Beginn der 'Reise' des Balls? Ist es der Beginn des Passes, wenn der Fuß und der Ball sich vorwärts bewegen, oder ist es der Moment, in dem der Ball den Fuß verlässt?"

Die Antwort des IFAB blieb vage, die Schweden haken weiter nach und haben Erfolg: "Ihre Schlussfolgerungen sind akzeptabel. Wir werden überprüfen, ob der Wortlaut von Regel 11 angesichts dieser 'theoretischen' Situation geändert werden muss."