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Dänemark erringt Gerichtserfolg: Super League darf nicht gleich benannt werden!

Kopenhagen, Dänemark - Enttäuschung für die Anhänger der Super League: Die EU-Markenbehörde hat entschieden, dass diese wegen der Existenz der dänischen Superliga ihren Namen nicht nutzen darf. Die dänischen Klubs hatten dagegen geklagt und bekamen nun Recht. Nach Bekanntgabe der dänischen Fußball-Liga am Mittwoch, ist eine Registrierung der Super League unter diesem Namen nun nicht möglich. Im Jahr 2021 versuchten zwölf Spitzenvereine wie Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin eine eigene Super League als Rivalin zur Champions League zu etablieren, stießen jedoch auf massiven Widerstand von UEFA, den nationalen Ligen, Fans und der Politik. Die meisten Mannschaften haben ihre Teilnahme an dem Projekt zurückgezogen, aber Real Madrid treibt die Idee weiterhin voran. In ihrem Einspruch bei der EU-Markenbehörde betonte die dänische Liga, dass "Superliga" bereits ihr Markenzeichen ist. Die Bildung einer gleichnamigen Super League in Europa wäre somit nicht gestattet und ein Sprecher der Super League hat sich bisher nicht zur Entscheidung der Behörde geäußert.

Dänemark steht der Super League grundsätzlich kritisch gegenüber

Claus Thomsen, Geschäftsführer der Superligaen A/S, zeigt sich erfreut über den Ausgang: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Urteil der EU-Markenbehörde, das verhindert, dass die Marke 'The Super League' den Wert unserer 3F Superliga beeinträchtigt.", und führt aus, dass die dänische Superliga stets eine klar ablehnende Haltung gegenüber der Bildung einer solchen europäischen Liga beibehalten hat. "Unsere Auffassung ist es, dass internationale Vereinsturniere durch nationale Meisterschaften und eine offene Qualifikation erschlossen werden sollen", ergänzt Thomsen. Seit ihrer Einführung ist die Superliga die oberste Liga im dänischen Vereinsfußball.