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Brasiliens Fußballer Robinho zu langer Haftstrafe verurteilt

Brasília, Brasilien - Für die brasilianischen Fußballgrößen war es ein dramatischer Fall: Nachdem Dani Alves (40) bereits im Februar wegen Vergewaltigung zu einer Haftstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt wurde, erhielt Robinho (40), der bereits im Jahr 2017 zu neun Jahren Haft verurteilt worden war, die Anweisung, seine Strafe anzutreten. Bislang konnte Robinho seiner Haftstrafe entgehen, doch nun ist damit Schluss.

Vor mehr als zehn Jahren ereignete sich das Verbrechen, das zur ersten Verurteilung Robingos führte, vor fast sieben Jahren. Trotz seines Status als ehemaliger Spieler bei Real Madrid und AC Mailand konnte Robinho sich der Haft entziehen. Nach einer Vergewaltigungsvorwürfe in einer Mailänder Diskothek im Jahr 2013, für die er 2017 in Italien zu neun Jahren Haft verurteilt wurde, ein Urteil, das 2022 endgültig rechtskräftig wurde, meidet der 100-fache Nationalspieler seitdem Italien und lebt in Brasilien, da das Land keine eigenen Staatsbürger ausliefert.

Robinho muss seine Strafe jetzt allerdings in Brasilien antreten, wie der Oberste Gerichtshof des Landes kürzlich entschied. Daraufhin äußerte sich selbst Staatspräsident Lula (78) zum Fall und betonte, Vergewaltigung sei ein unverzeihliches Verbrechen und Robinho müsse seine Strafe verbüßen. Trotz der Ankündigung der Anwälte des Fußballers, Berufung einzulegen und für seine Freilassung während des Verfahrens zu kämpfen, hat der Oberste Gerichtshof Brasiliens ein klares Zeichen gesetzt. Im Gegensatz zu Dani Alves, dem eine vorläufige Haftentlassung gegen eine Kaution von einer Million Euro gewährt wurde, scheint für Robinho nun die Zeit der Rechenschaft gekommen zu sein.