Tumulte bei Europapokalspiel: Mangel an Eintrittskarten führt zu drastischen Maßnahmen – Fan-Ausschluss!
Birmingham, England: Während des Conference-League-Matches zwischen Aston Villa und Legia Warschau an einem Donnerstag, kam es zu wilden Ausschreitungen vonseiten polnischer Fans, nachdem ihnen der Einlass in das Stadion in Birmingham (UK) verweigert wurde. Wie "The Sun" meldete, soll ein Polizist von den polnischen "Anhängern" in Brand gesetzt worden sein. Er musste mit Verbrennungen in eine Klinik gebracht werden, während zwei weitere Einsatzkräfte Verletzungen erlitten. Auch Polizeihunde wurden dabei nicht verschont. In diesem Gruppen-E-Spiel der Conference League stand die Tabellenspitze auf dem Spiel, da Warschau und Villa punktgleich waren, Aston jedoch mit einem minimal besseren Torverhältnis in Führung lag. Schon im vorherigen Spiel gegen AZ Alkmaar sorgten die Warschauer Anhänger für negative Schlagzeilen, als Hooligans Polizisten brutal niederstreckten und sich unrechtmäßig Zugang zum Stadion verschafften. Auf britischer Erde wiederholten sich diese Szenen, was die Polizei dazu bewog, den Zugang zum Stadion zu sperren. Das Spiel begann daher ohne die Auswärtsanhänger, obwohl es einige Legia-Fans zu geben schien, die sich unbemerkt ins Stadion einschleichen konnten.
Polnische Fans verärgert über knappes Ticketangebot
Der heimische Verein hatte im Vorfeld auf Empfehlung der Polizei die Ticketkontingente für die Gästefans reduziert: Anstelle der üblichen fünf Prozent gab es für Legia Warschau nur zwei Prozent der Stadionkapazität als Kartenkontingent. Trotz allem kamen zahlreiche europäische Randalierer nach Birmingham, um für Unruhen zu sorgen. Fast 1000 polnische Fans ohne Ticket versuchten, in das Stadion einzudringen, was von der Polizei jedoch energisch unterbunden wurde. Über X (früher Twitter) verkündete die Polizei von Birmingham, dass man aufgrund des Aufruhrs außerhalb des Stadions keine Auswärtsfans in den Villa Park lassen könne, nachdem Geschosse auf die Beamten geworfen wurden. Nach dem Match bestätigten die Behörden insgesamt 39 Festnahmen wegen des Verdachts auf gewalttätige Ausschreitungen und Angriffe auf Polizeikräfte. Die Vereine äußerten sich zu den Vorfällen: Legia verurteilte auf seiner Webseite die Aktionen des Gastgebers und der Ordnungskräfte, die das Szenario unnötig angeheizt hätten. Das Kartenkontingent sei beispielsweise zu gering bemessen gewesen, was die Polen verärgert habe. Aston wiederum, gab auf X (ehemals Twitter) an, dass es unmöglich gewesen sei, diese Fans ins Stadion zu lassen, nach den massiven Unruhen durch die Gästeanhänger vor dem Stadion. Übrigens wurde auch Fußball gespielt: Aston Villa siegte mit 2:1 und sicherte sich damit die Qualifikation für das Achtelfinale. Legia könnte am letzten Spieltag gegen AZ Alkmaar mit einem Unentschieden weiterkommen.