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Chaos im Maracanã: Weltklasse-Torwart attackiert Polizei bei Top-Spiel

Irgendwo in Brasilien sollte ein Fest des Fußballs entzünden: Das Aufeinandertreffen zwischen Brasilien und Argentinien im geschichtsträchtigen Maracanã-Stadion versprach Gänsehaut – doch das Aufeinandertreffen des Rekordweltmeisters mit dem aktuellen Weltmeister wurde von der Gewalt auf den Tribünen überschattet. Fan-Ausschreitungen störten das prestigeträchtige Duell bereits bevor der erste Pfiff ertönte, dabei schritt die brasilianische Polizei mit besonderer Strenge gegen argentinische Fans ein, so berichtet die Sportzeitung Mundo Deportivo. Daraufhin kam es zu drastischen Szenen: Schlagstöcke schwangen durch die Luft, richteten sich gegen die Gästeanhänger, was offensichtlich die argentinischen Spieler erzürnte. Die Profis der "Albiceleste" eilten daraufhin zu den Rängen, um die aufgeheizte Lage zu beruhigen, nachzuverfolgen in den Live-Aufnahmen der Übertragung. Der Aston Villa Torwart Emi Martínez (31) konnte die überzogenen Aktionen nicht länger hinnehmen und widersetzte sich hitzig – er sprang über eine Bande und versuchte, sich eines Schlagstocks zu bemächtigen. Doch glücklicherweise griffen seine Teamkollegen ein, zogen ihn zurück auf das Feld und versuchten, ihn zu beschwichtigen, während der amtierende Welttorhüter deutlich seinen Unmut zeigte. Nach einiger Zeit kehrten die Spieler zurück in die Umkleide und das Spiel konnte letzendlich mit einer Verspätung von 30 Minuten starten.

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Brasiliens Qualifikation für die WM in Gefahr

In sportlicher Hinsicht war es ein glorreicher Tag für Argentinien: Nicolás Otamendi (35) sicherte mit einem Kopfball nach Giovani Lo Celso’s (27) Vorarbeit den knappen 1:0-Sieg der Gäste. Für die Seleção war es die erste Heimniederlage in einer WM-Qualifikation überhaupt. Nach einer Roten Karte wegen unsportlichem Verhalten musste der ehemalige Hoffenheim-Spieler Joelinton (27) vorzeitig das Spielfeld verlassen, was Brasilien in Unterzahl brachte. Mit sieben Punkten rangiert Brasilien momentan auf dem sechsten Platz der Qualifikationsrunde Südamerikas, was gerade für eine Direktqualifikation für das Turnier 2026 reichen würde. Indessen steht Argentinien mit 15 Punkten an der Spitze, Kapitän Lionel Messi (36) und sein Team haben alles in der Hand, um die Titelverteidigung in Angriff zu nehmen.