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Jürgen Klinsmann: Wellen der Kritik nach dem Ausscheiden im Asien-Cup - Sein Lächeln erregt die Gemüter

In Südkorea endete für Jürgen Klinsmann (59), ähnlich wie mit der deutschen Nationalmannschaft 2006, das Abenteuer im Halbfinale des Asien Cups. Statt Beifall gab es diesmal jedoch eine Flut an Kritik. Aufgrund seines Lächelns nach dem Spiel gegen Jordanien, das mit einer überraschenden Niederlage für die Ostasiaten endete, löste Klinsmann hitzige Diskussionen aus. Der Traum vom dritten Titel platzte somit frühzeitig, und schnell wurde mit Klinsmann ein Sündenbock identifiziert. Die südkoreanische Öffentlichkeit, die Taktikentscheidungen und mögliche Rücktrittsgerüchte des deutschen Trainers kontrovers diskutierte, reagierte besonders empfindlich auf seine scheinbar unpassende Mimik nach dem Ausscheiden.

Heftige Reaktionen der nationalen Presse auf Jürgen Klinsmanns Miene

Als "schwer nachvollziehbare Geste" kritisierten Ilgan Sports und die Hankook Ilbo das Lächeln von Klinsmann, der bereits nach einem Remis gegen Malaysia mit einem Lächeln aufgefallen war. Laut der Nachrichtenagentur Yonhap sei es möglich, dass Klinsmanns entspannte Miene missverstanden werden könne, was in starkem Kontrast zu den enttäuschten Gesichtern seiner Spieler stand. Die südkoreanischen Medien zogen permanent Vergleiche und konzentrierten sich stark auf diese Kontroverse. Der deutsche Coach begründete seine Reaktion mit sportlicher Fairness und dem Ausdruck von Respekt. "Es ist für mich ein normaler Akt der Höflichkeit, dem Gegenüber nach einem überlegenen Spiel zu gratulieren. Wenn Sie meinen, ich sollte jemandem, der ein Lob verdient hat, nicht lächeln, dann haben wir vielleicht unterschiedliche Auffassungen von Respekt", zitiert Yonhap Klinsmann. Trotz der Kritik plant Klinsmann keinen Rücktritt, was bedeutet, dass die Fans ihn noch häufiger sehen werden. Hoffentlich in Zukunft mit einem Lächeln aus glücklicheren Anlässen.