Ajax Amsterdam trennt sich nach nur zwei Wochen von neuem Geschäftsführer - ein kontroverser Grund!
Amsterdam - Gerade erst im Amt, schon ist er wieder weg: Alex Kroes (49), kürzlich zum neuen Geschäftsführer von Ajax Amsterdam ernannt, wurde nach nur zwei Wochen suspendiert. Der Grund dafür ist mehr als ungewöhnlich! Der traditionsreiche niederländische Klub Ajax Amsterdam befindet sich erneut in turbulenten Zeiten: Am Dienstag wurde die Suspendierung von Alex Kroes, der erst vor kurzem seine Rolle als Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender angetreten hatte, öffentlich gemacht. Die Zweifel am Aufsichtsrat bezüglich seiner Integrität, insbesondere im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Insiderhandel, führten dazu. Insiderhandel impliziert die Nutzung von vertraulichen Informationen für Börsentransaktionen. Vor seiner offiziellen Positionsernennung im August erwarb Kroes unter Ausnutzung seines Insiderwissens 17.000 Aktien von Ajax. Der Verein äußerte sich tief bestürzt darüber, da ein solches Verhalten für Ajax und seine Anhänger äußerst schädlich ist. Kroes räumte die Anschuldigungen auf LinkedIn ein, betonte jedoch, keinerlei persönlichen Vorteil daraus gezogen zu haben. Seit seiner Amtsübernahme habe er keine Ajax-Aktien mehr gehandelt. Der Fall wurde zur weiteren Prüfung an die Finanzaufsichtsbehörde AFM weitergeleitet. Kroes erwähnt, dass die AFM "unabhängig prüfen wird, ob ich gegen irgendwelche Gesetze verstoßen habe." Neben seiner engen Verbindung zum Fußballgeschäft als ehemaliger Direktor bei AZ Alkmaar, Hauptanteilseigner der Go Ahead Eagles und Mitbegründer der SEG, einer global operierenden Spieleragentur mit über 300 Klienten, steht Kroes auch in Bezug auf den kürzlich zu Ajax gewechselten und ehemaligen VfB Stuttgart Spieler Borna Sosa (26) im Fokus. Bereits im Sommer löste dieser Wechsel große Kontroversen aus, wobei dem damaligen deutschen Sportdirektor Sven Mislintat persönliche Vorteilsnahme und Verwicklungen im Zusammenhang mit dem Transfer vorgeworfen wurden. Dies führte dazu, dass Mislintat, auch bekannt als das "deutsche Diamantauge" und aktuell mit Borussia Dortmund in Verbindung gebracht, seinen Posten nach nur vier Monaten räumen musste.