UEFA ergreift Maßnahmen gegen sieben Verbände nach rassistischen Vorfällen bei der EM
Nyon, Schweiz - Die Europameisterschaft in Deutschland wurde von unschönen rassistischen Vorfällen überschattet, bei denen Fans verschiedener Länder auffielen. In Reaktion darauf hat die UEFA nun Geldstrafen gegen mehrere Nationalverbände verhängt, etwa zwei Wochen nach dem Finale im Berliner Olympiastadion. Anhänger aus Albanien, Ungarn, Österreich, Slowenien, Rumänien, Kroatien, und Serbien waren während der Juni und Juli Spiele negativ aufgefallen. Die betroffenen sieben Verbände sehen sich nun mit Geldbußen zwischen 20.000 und 50.000 Euro konfrontiert, wie die UEFA am Mittwochabend mitteilte. Zusätzlich gab es vereinzelt auch ein Ticketverkaufsverbot für das jeweils nächste Auswärtsspiel in einem UEFA-Wettbewerb. Unabhängig von den Geldstrafen musste der österreichische Verband 20.000 Euro zahlen und erhielt eine Auswärtssperre auf Bewährung, nachdem ein Banner mit der Aufschrift "Defend Europe", einem Slogan der als rechtsextrem eingestuften "Identitären Bewegung", gezeigt wurde. Der Verband distanzierte sich davon, erklärte, dass das Banner nicht der organisierten Fanszene zuzuordnen sei. Die höchste Strafe mit 50.000 Euro musste Kroatien entrichten.
Sieben Verbände nach EM 2024 in Deutschland von UEFA zu Geldstrafen verurteilt
Unter besonderer Beobachtung standen auch ungarische Fans, die im Juni gegen die deutsche Mannschaft diskriminierendes Verhalten zeigten. Die UEFA erwähnte jedoch keine weiteren Details, sondern bezog sich auf "Art. 14 (2) DR". Besonders hart getroffen hat es den österreichischen Verband mit einer Geldstrafe und einer Auswärtssperre auf Bewährung wegen eines rechtsextremen Banners, sowie Kroatien, das mit 50.000 Euro die höchste Geldstrafe zahlen muss.