EM-Sicherheit in Baden-Württemberg: Erhöhtes Terrorrisiko!
Stuttgart - Im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft bewerten die Sicherheitsorgane aus Baden-Württemberg die Gefahrenlage als deutlich kritischer im Vergleich zur WM 2006. Die weltpolitische Situation, inklusive der Kriege in Europa, verstärkt die Herausforderungen, wie Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU, 64) betont, und bezeichnet die Situation als "Mega-Herausforderung". Er machte speziell auf die sich verschärfenden Konflikte im Nahen Osten und den Krieg in der Ukraine aufmerksam, die auch die regionale Sicherheitslage merklich beeinflussen. Mit einem Aufgebot von mehreren Tausend zusätzlichen Einsatzkräften rüsten sich Polizei und Rettungsdienste für die Veranstaltungstage und die fünf angesetzten Spiele in Stuttgart. Insbesondere bei Partien mit hohem Risikofaktor, wie den Spielen mit Beteiligung Ungarns in Stuttgart, garantieren die Sicherheitskräfte, sowohl in Uniform als auch in Zivil, eine erhöhte Wachsamkeit, so Polizeipräsident Markus Eisenbraun. Die Anzahl der internationalen Fans, die über die Grenzen, über die Bahnhöfe Stuttgart und Bad Cannstatt sowie den Flughafen nach Stuttgart gelangen, ist aktuell noch ungewiss. Die Polizei rechnet mit 50.000 bis 100.000 schottischen Fans und einem starken Aufkommen von Anhängern der ungarischen Hooliganszene.