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Heftige Kritik des ungarischen Kapitäns nach dramatischem Varga-Zwischenfall

Die erschütternden Ereignisse vom letzten Sonntagabend in Stuttgart lassen niemanden kalt: Barnabás Varga, 29, wurde furchtbar von Angus Gunn, dem schottischen Torwart, im Gesicht getroffen, woraufhin er zuckend zu Boden ging und sich nicht mehr bewegte. Ungarns Kapitän, Dominik Szoboszlai (23), äußerte scharfe Kritik am langsamen Eingreifen des medizinischen Personals. "Lieber nicht aussprechen", gab er zerknirscht bei MagentaTV zu verstehen. Als einer der Ersten am Unfallort versuchte Szoboszlai, seinem Teamkollegen zu helfen und zeigte sich schockiert über dessen Zustand. Die Versorgung durch die Sanitäter sei viel zu langsam erfolgt, kritisierte Szoboszlai, besonders irritiert war er über deren schleppendes Tempo auf dem Weg zum verletzten Spieler. Der Kapitän hinterfragte das Protokoll für medizinische Notfälle auf dem Platz und unterstrich die Bedeutung von Sekunden bei solchen Unfällen. Szoboszlai fordert dringende Überarbeitungen im Ersthelferprotokoll und betont, wie entscheidend schnelles Handeln in solchen Momenten ist. Glücklicherweise erlitt Varga, der nach dem Vorfall umgehend in eine Klinik gebracht wurde, keine weiteren Schäden durch die verzögerte Reaktion, musste jedoch aufgrund mehrerer Gesichtsbrüche und einer Gehirnerschütterung operiert werden und bleibt weitere Tage im Krankenhaus. Die UEFA weist die Vorwürfe zurück und versichert, dass die medizinische Versorgung schnell und professionell gemäß den offiziellen Protokollen erfolgte, mit sofortigem Eingreifen durch den Mannschaftsarzt und einem rasch hinzugezogenen zweiten Arzt für die Erstversorgung. Das Notfallteam sei umgehend nach Anforderung zum Spieler geeilt.

UEFA nimmt Stellung zu den Anschuldigungen von Dominik Szoboszlai

Die UEFA verteidigt ihre Reaktion auf den Vorfall und betont die Professionalität und Schnelligkeit, mit der das medizinische Personal agierte, um Barnabás Varga umfassend zu behandeln. "Es gab keine Verzögerungen bei der Behandlung des Spielers", stellt der Verband klar.