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Kroos-Comeback in der deutschen Nationalelf? Hansi Müller steht dem skeptisch gegenüber!

Stuttgart – Ex-Europameister Hansi Müller (66) rät Toni Kroos (33) von einer möglichen Rückkehr ins deutsche Nationalteam zur Europameisterschaft auf heimischem Boden ab. "Es könnte ihm nicht unbedingt zum Vorteil gereichen", äußerte der ehemalige VfB Stuttgart und Inter Mailand Star gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Sollte die Rückkehr nicht zu hundert Prozent gelingen, könnte Kroos, der bald 34 wird und Weltmeister von 2014 ist, leicht Gefahr laufen, als Verlierer dazustehen. Hinzu kommt, dass Kroos' Teilnahme nicht zwangsläufig eine Bereicherung für die Stimmung im EM-Team sei. Ihn wieder einzusetzen, würde "automatisch die anderen Akteure abwerten", die Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) schon im Kader habe. Müller vertritt den Standpunkt, dass die Mannschaft, insbesondere im Mittelfeldbereich, bereits mit genügend Qualitätsakteuren besetzt sei. "Für Toni wäre es das Klügste, darauf zu verzichten. Es birgt sonst ein hohes Risiko", so Müller.

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Das Kernproblem der DFB-Auswahl sieht Müller nicht auf einer spezifischen Position. "Das Team verfügt über so viele fähige Spieler, dass die eigentliche Herausforderung für Nagelsmann darin besteht, diese richtig zu einem funktionierenden Team zusammenzusetzen." Nagelsmann selbst fand die Idee eines Kroos-Comebacks in das DFB-Team, wie im ZDF-"Sportstudio" geklärt, "durchaus interessant". Kroos, der Ex-Profi des FC Bayern München, hatte nach 106 Länderspielen und dem Ausscheiden im Achtelfinale der EM 2021 seine Laufbahn in der Nationalelf beendet. Die Entscheidung, so betonte Kroos damals, sei endgültig. Mit Real Madrid konnte er viermal die Champions League gewinnen; einen weiteren Sieg in der prestigeträchtigen Königsklasse hatte er bereits mit Bayern München erreicht.